China, das ist nicht nur die Chinesische Mauer!

Rundreise mit Tour Vital durch China vom 27.04. bis 10.05.2018

Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden.

 

Ni hao, so die chinesische Begrüßung.

Volksrepublik China, wieder einmal Asien, wie in den letzten Jahren auch, aber dieses Mal ein anderes Land und andere Sitten. Was wird uns hier erwarten?

    

Quelle: Wikipedia

Die Volksrepublik China ist ein am 1. Oktober 1949 gegründeter, kommunistischer und souveräner Staat in Ostasien. Mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern stellt die Volksrepublik China das bevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche das drittgrößte Land der Erde dar. Gemäß ihrer Verfassung ist die Volksrepublik China ein „sozialistischer Staat unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, der seit 1949 von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) regiert wird. 2014 ist eine Gesetzesreform in Kraft getreten, welche einerseits unverändert die absolute Führung der Partei betont, anderseits die Rechtsstaatlichkeit, insbesondere den Stellenwert der Verfassung, die Unabhängigkeit der Justiz sowie die Transparenz und stärkere Einbeziehung der Bürger in den Gesetzgebungsprozess, stärken soll. Wirtschaftlich weist China seit vielen Jahren eine hohe Dynamik auf. Auf Grundlage ihrer Reform- und Öffnungspolitik entwickelte sich die Volksrepublik China beginnend ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht.

Hauptstadt: Peking

Größe: 9.571.302 km²

Einwohner: 1.379.302.771 (Juli 2017)

Landessprache: Chinesisch (Hochchinesisch)

Zeitunterschied: MEZ +7 Stunden, MESZ +6 Stunden

Klima China: Kontinentalklima, Wüstenklima, Tropenklima

Hier unsere Rundreise:

    

 

27.04.

Fahrt zum Flughafen und Abfertigung:

Endlich war es so weit. Um 12.00 Uhr am Mittag wurden wir von Andreas abgeholt und zum Flughafen Tegel gebracht.

    

Unser Flieger der Lufthansa, ein Airbus A330-200, startete um 16.00 Uhr mit Verspätung in Richtung Frankfurt am Main. Dieser landete dort um 17.00 Uhr. Hier hatten wir einen längeren Aufenthalt. Schnell einen kleinen aber teuren Zwischensnack für 15,00 Euro. Am Gate in Richtung China trafen wir unsere Reisegruppe von 20 Leutchen und unseren mitreisenden Arzt Dr. Paulisch, ein sehr unangenehmer Typ.

       

Um 20.00 Uhr hob dann endlich unser Flieger ein Airbus A330-200 der Air China Limited am Terminal 1 ab. Ziel war Shanghai. Der Service an Bord war echt schlecht, das Essen miserabel. Nach 11 Stunden Flug und 6 Stunden Zeitverschiebung landeten wir um 12.30 Uhr chinesischer Zeit.

             

Hier begann die schlechte Organisation, die sich durch die ganze Reise zog. Unser chinesischer Reiseleiter Chem entpuppte sich als unerfahren.

    

 

    

Auf diesem riesigen Flughafen verloren wir eine aus unserer Reisegruppe. Nach langer Wartezeit fanden sich dann die verlorenen Leute an. Endlich konnte es losgehen. Mit den Koffern und einen langen Fußmarsch ging es dann zur Kontrolle der Transrapid Schwebebahn.

                

Der Transrapid Shanghai: Quelle Wikipedia

„Der Transrapid Shanghai ist eine Magnetschwebebahn, die am 31. Dezember 2002 auf einer 30 km langen Strecke mit dem Probebetrieb gestartet wurde.“

Mit durchschnittlich 300 km/h fuhren wir 8 Minuten bis zum Stadtkern. Nun noch durch die Sicherheitszone und ab zum Bus. Nachdem die Koffer verstaut waren, fuhren wir durch das gigantische Shanghai mit seinen wahnsinnig hohen Wolkenkratzern und der einmaligen Architektur. Erste Sehenswürdigkeit stand auf dem Plan. Zu Fuß ging es zur Uferpromenade „Bund“.

                         

The Bund in Shanghai: Quelle Wikipedia

„Die Uferpromenade des The Bund in Shanghai verläuft entlang des Hunagpu-Flusses in Shanghai und wurde zur Weltausstellung Shanghai 2010 komplett renoviert. Der Autoverkehr wurde teilweise in einen Autotunnel verlegt, der unterhalb von The Bund verläuft.“

Hier staunten wir über die tolle Skyline Shanghais. Bis 16.00 Uhr hatten wir Zeit, ausgiebig zu fotografieren und einen Spaziergang zu machen.

                   

Schließlich ging es dann zum Hotel „Golden Jade Sunshine“. Wir wollten uns nur noch erfrischen und auf unsere Zimmer. Nach einem zügigen Check In bekamen wir Zimmer 701 im 7. Stock eines riesigen Hochhauses. Das Zimmer war sehr schön.

                                  

Nach einer ausgiebigen Dusche ging es um 18.00 Uhr mit dem Bus zum Abendessen. Das Essen war gut, nicht übermäßig viel und nichts Besonderes fürs Auge. Endlich ging es zurück zum Hotel und es hieß schlafen.

       

 

29.04.

Nach einer gefühlten kurzen Nacht wurden wir um 7.30 Uhr geweckt. Nach einem guten Frühstück ging es zum Bus.

                                                          

Um 8.00 Uhr ging es dann los. Unser erster Stop - der Jadebuddha-Tempel.

    

Jadebuddha-Tempel: Quelle Wikipedia

„Der Jadebuddha-Tempel ist ein buddhistischer Tempel. Er wurde im Jahr 1882 mit zwei Jade-Buddha Statuen gegründet, die aus Myanmar auf dem Seeweg nach Shanghai gebracht wurden.

Die sitzende Buddha Statue ist 1,95 Meter hoch und wiegt 3 Tonnen. Die kleinere, liegende, Buddha Statue stellt Buddhas Tod dar. Im Tempel befindet sich außerdem noch eine größere liegende Buddha Statue aus Singapur, die oft mit der anderen Buddha Statue verwechselt wird.“

Diese Tempelanlage befindet sich inmitten gigantischer Wolkenkratzer. Die einzelnen Häuser in der Anlage sahen sehr schön aus. Viele Bonsai Bäumchen schmückten die Anlage. Ein abwechslungsreicher Spaziergang in der Anlage stimmte den Tag ein.

Ein weiterer Stop erfolgte dann an einer Seidenfabrik. Nicht schon wieder dachte ich, in jedem Urlaub haben wir solch einen Touristentempel besucht. Aber dieser Besuch war ein wenig anders. Neben dem Weg der verschiedenen Seidenraupen, wurde uns gezeigt, wie die Fäden verarbeitet werden. Unter anderem legten wir mit Hand an um die Füllung von Seidenbettdecken zu verarbeiten. Es war schon beeindruckend, aber die Decken wie Kopfkissen hatten schon ihren Preis. Eine Sommerdecke kostete ca. 80 Euro. Es gab aber einige unter uns, die den Umsatz unterstützten.

                               

Um 12.30 Uhr ging es dann endlich zum Mittagessen.

                                  

Gestärkt fuhren wir dann mit dem Bus um 13.30 Uhr zum Yu-Garten.

 

Der Yu-Garten in Shanghai: Quelle Wikipedia

„Der über 400 Jahre alte Yu-Garten, im Chinesischen Yù Yuán, befindet sich im Norden der Altstadt von Shanghai und zählt zu den berühmtesten Beispielen chinesischer Gartenkunst. Gelegen im Altstadtviertel von Shanghai, ist der schöne Garten eine wahre Oase innerhalb der Riesenmetropole und sollte auf keiner Shanghai Reise ausgelassen werden.

Der Yu-Garten wurde in der Ming- Dynastie im Jahr 1559 von dem kaiserlichen Beamten Yunduan als Privatgarten für seine Eltern erbaut. Während des ersten Opiumkrieges (1839-1842) nahm der Yu-Garten schweren Schaden. Auch bei dem Taiping-Aufstand zwischen 1850 und 1864 und während des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges von 1937 bis 1945 wurde er schwer verwüstet. Ende der fünfziger Jahre wurde der Garten von Grund auf renoviert und danach der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.

Um zum Yu Garten zu gelangen, mussten wir zu Fuß durch kleine enge Gassen laufen. Hier konnte man gern einmal einen kurzen Blick in die offenen Hauseingänge werfen. Durch schmale Gänge voller Wäscheleine kamen wir in ein Vierte, welches sich rund um den Yu-Garten befindet. Hier steht der alte Stadtgott-Tempel und weiterhin gibt es hier einen Markt. Dieses Viertel ist die heutige Altstadt. Laut Wikipedia wird „Dieser Teil der Stadt auch als eine Stadt in der Stadt bezeichnet und führt ein regelrechtes Eigenleben.“.

                                        

Weiter ging es durch diese Altstadt und endlich kamen wir am Yu-Garten an.

                                                 

Ein wundervoll angelegter Garten, welcher Architektur und Pflanzenwelt verbindet. Labyrinthartig führten Wege durch den Park, welcher von einer beeindruckenden Mauer mit einem riesigen Drachen umgeben ist. In dem Garten befindet sich neben einem Teehaus, auch an einem Teich gelegen ein schattiger Pavillon zum Verweilen. Die angelegten Blumenbeete um den Teich wurden liebevoll bepflanzt Man muss einfach dort verweilen, dieser Ort strahlt eine Ruhe aus, dass man selbst die vielen Besucher vergessen kann. In der Mitte am Uferrand des Sees, steht ein riesiger Felsstein. Dieser gilt als einer der schönsten natürlich entstandenen Felssteine der Welt.

Gegen 16.45 Uhr ging es wieder zum Bus. Nächster Anlaufpunkt sollte laut Reiseroute die Einkaufsstraße „Nanjing Road“ sein.

          

Quelle Wikipedia:

„Nanjing Road: Ist die Haupteinkaufsstraße von Shanghai, China, und ist eine der geschäftigsten Einkaufsstraßen der Welt. Die Straße ist nach der Stadt Nanjing benannt, der "Südlichen Hauptstadt" in der Nähe Shanghais.“

Diese Einkaufsstraße ist die bedeutendste und teuerste Straße Chinas. Die Markenmode ist hier 50 % teurer als bei uns in Deutschland. Bei Ankunft mit dem Bus an dieser Straße, sahen wir das Chaos, viel uniformierte Polizei und Armee sperrte die Straße ab und tausende Menschen wechselten die Straßenseite zur Einkaufsstraße bzw. kamen von dort. Es war ein arbeitsfreier Tag für die Chinesen und daher strömten sie in Massen zu dieser Straße um zu flanieren. Nein, das wollten wir uns nicht antun und lehnten diesen Spaziergang über die „Nanjing Road“ ab. Also ging die Fahrt weiter. Ziel war daher unser Hotel. Somit konnten wir endlich unsere langersehnte Dusche genießen. Vorher sind wir aber noch in den Supermarkt am Hotel gegangen und haben uns ein wenig eingedeckt mit kleinen Speisen. Da wir keine Lust mehr hatten uns ein Restaurant zu suchen um zu Abend zu essen Wir kauften einiges an Obst, Kekse, Wasser und Joghurt. Wieder zurück endlich eine Dusche, aufs Bett gepackt und gegessen. Dann hieß es nur noch langmachen und schlafen, denn nächsten Tag ging es wieder zeitig weiter.

 

30.04.

Um 7.45 Uhr hieß es aufstehen und ab zum Frühstück. Um 8.45 Uhr war Abfahrt des Busses. Mit den Koffern ging es dann weiter auf unserer Rundreise.

                                        

Gegen 9.30 Uhr stieg eine junge Chinesin zu uns in den Bus. Sie war die Vorsitzende eines Straßenkomitees und wollte uns ihr Wohnviertel vorstellen. Die „Straßenkomitees“ sind die untersten Regierungsorganisationen in einem Wohnbezirk Chinas. Im Reiseplan stand „ein Gespräch eines Straßenkomitees“ und wir dachten spontan, „oh nein“. Aber es war sehr interessant, was uns erwartete. Zusammen mit ihr fuhren wir mit dem Bus durch das recht große „Vorzeige Wohnviertel“. Dann besuchten wir ein sehr modernes Kulturzentrum, in dem die Bewohner des Viertels kostenlos ihre Freizeit verbringen können mit Musik, Malerei, Sport, lesen in der Bibliothek usw. Weiter ging es zu einem Altenheim. Hinter verschlossenem Eingang wurden wir nett von der Heimleiterin und Personal mit Handykameras begrüßt. Nach kurzer Ansprache der Chefin und Erklärungen über Kosten usw. ging es zur Besichtigung. Die alten Leutchen um die 80 Jahre alt, waren gut vorbereitet. Einige saßen mit dem traditionellen chinesischen „Mah-Jongg Spiel“ und luden uns ein mitzuspielen. In einem anderen Raum saßen die alten Menschen in Reih und Glied und empfingen uns mit Beifall. Ein fast 90 jährige kleine Frau stimmte ein Lied an. Was sangen sie da, hört sich irgendwie niedlich an? Übersetzt hieß es in dem Lied: „Wir lieben den Sozialismus, er macht uns glücklich“. Wir mussten lächeln, respektierten aber die Freude der alten Menschen. Danach musste sich unsere Reisegruppe vor den alten Menschen aufstellen und sollte ebenfalls ein deutsches Lied trällern. Aber was? Jemand schlug das Lied vor „Hoch auf dem gelben Wagen“, denn das kannten alle von uns. Also anfangen und durch hieß es dann. Was haben die alten Menschen sich gefreut und geklatscht. Wir wurden umarmt und mussten zusammen Fotos machen. Immer dabei die Heimleiterin. Einige von den Bewohnern, schlossen sogar für uns ihre „Heiligtümer“ auf, ihr Zimmer. Ein winziger Raum mit einem Bett, Schrank und Tisch, nichts weiter, aber immerhin. Glücklich wirkten sie und zeigten stolz ihr Reich. Videos und Fotos wurden seitens der Heimleitung gemacht und wir dann schließlich mit lautem Klatschen zum Ausgang begleitet. Kurze Dankesrede der Chefin, winke winke und ab ging es zum Bus. Nächster Anlaufpunkt war die Vorstellung und Besichtigung des einheimischen Marktes des Wohnviertels, eine riesige Markthalle mit allem, was man sich denken kann, Obst, rohes und zubereitetem Fleisch, Blumen und Pflanzen, Snacks und auch Alkohol. Dieser Rundgang war sehr schön und einige von uns kauften ein, so auch wir. Wir verabschiedeten uns von unserer chinesischen Frau des Straßenkomitees.

                                                                                                    

Um 10.45 Uhr ging es dann wieder los.

                

Im Bus wurden dann noch von unserem Reiseleiter von jedem Mitreisenden 10 Euro eingesammelt, wovon Trinkgelder usw. bezahlt werden. Endlich ging es zum Mittagessen in eine Gaststätte. Wir hatten echt Hunger.

Gestärkt ging es per Bus zum Bahnhof.

             

Mit dem Zug sollte es weiter gehen nach Yichang. Uns erwartete eine gigantische Halle mit den Bahnsteigen und pikobello sauber. Wahnsinnig viele Menschen befanden sich hier, dass man richtig Beklemmung bekam, wo die alle hin wollten. Eine halbe Stunde vor Abfahrt unseres Zuges durften wir erst durch einige Kontrollen unseren Bahnsteig betreten. Im Wagon 11 hatte unsere Reisegruppe ihre Sitzplätze. Um 13.50 Uhr fuhr der Zug los. Mit durchschnittlich 246 km/h ging die Fahrt über 7 Stunden. Der Service im Zug war Klasse. Alle halbe Stunde kam die Putzfrau vorbei, wischte den Boden auf und sammelte Abfall ein. Gegenüber dem deutschen ICE, spürten wir hier kein wackeln und rucken. Der Zug fuhr ruhig und gleichmäßig. Eine angenehme Fahrt endete um 21.30 Uhr auf dem Bahnhof in Yichang. Nach den Sicherheitskontrollen, die man überall in China über sich ergehen lassen muss, ging es dann zu unserem neuen Bus, der auf uns wartete. Dieser fuhr uns durch die bereits dunkle Stadt 1,5 Stunden zu unserem Schiff. Ein neues Abenteuer kann beginnen, unsere Schiffkreuzfahrt auf dem Yangtse.

Im Dunkeln und bei Regen, die Regenzeit hat begonnen, kamen wir per Bus am Hafen an. Die Kreuzfahrtschiffe standen schön erleuchtet empfangsbereit da. Um zum Schiff zu gelangen mussten wir mit einer Art Bergbahn auf Schienen abwärts fahren. Das war bereits ein Abenteuer.

       

Wir dachten, jetzt sind wir auf unserem angekommen, aber nein, wir mussten durch mehrere Schiffe durchlaufen. Sie lagen verbunden miteinander hintereinander im Wasser. Endlich auf unserer „Century Sun“ angekommen, wurden wir zum Check In ins Restaurant gebeten und wurden mit einem Getränk willkommen geheißen. Wir bekamen die Kabine 425 im 4. Stock. Nachdem die Koffer gebracht wurden, schnell noch eine Dusche und dann endlich um 0.15 Uhr ins Bett. Für die nächsten Tage und 640 km wird das jetzt unser Hotel sein.

                                                 

 

01.05.

Um 6.30 Uhr war die Nacht vorbei und es ging zum Frühstück. Nach dem Frühstück ging es erst einmal auf Erkundungstour quer durch das Schiff. Das Kreuzfahrtschiff stammt aus dem Baujahr 2006, hat 146 Kabinen, in denen 306 Passagiere Platz finden. Die Kabine war schön eingerichtet. Leider fehlte es an Abstellfläche für unsere Koffer, so dass sie immer irgendwo rumstanden bzw. lagen. Schnell fanden wir uns auf dem Schiff zurecht. Neben dem Restaurant, gab es eine Bibliothek, eine Bar mit Showroom, kleine Geschäfte, eine Wellnessoase, Internetecke und die Rezeption. Um 11.10 Uhr traf sich unsere Reisgruppe in der Bibliothek. Unser Reiseführer erzählte uns etwas über den Yangtse, über die chinesische Medizin und lehrte uns einige chinesische Schriftzeichen.

Endlich war Mittagszeit. Voller Vorfreude ging es ins Restaurant. Was für ein Buffet, so viel Auswahl. Unser Kellner mit Namen Crystal, bediente von Anfang bis Ende der Reise und war sehr freundlich und zuvorkommend. Das Buffet einheimisch, aber auch europäisch, war sehr schmackhaft.

                   

Um 14.45 Uhr ging es dann zum ersten Ausflug vom Schiff.

          

Es ging mit dem Bus zum „Drei Schluchten Staudamm“.

Quelle Wikipedia:

„Die Drei-Schluchten-Talsperre ist eine Stauanlage mit einem Wasserkraftwerk, einem Schiffshebewerk und einer Schleusenanlage.

Sie liegt im Ort Sandouping etwa 40 km flussaufwärts von Yichang in der Provinz Hubei. Das Wasserkraftwerk ist mit einer installierten Generator-Leistung von 22,4 Gigawatt, das größte der Erde, auch wenn es höhere und längere Talsperren und größere Stauseen gibt. Der durch die Staumauer entstandene Stausee erstreckt sich durch die berühmten Drei Schluchten über mehr als 600 km bis nach Chongqing. Das Projekt wird von der China Three Gorges Corporation betrieben.“

                                  

Über eine sehr hohe Rolltreppe ging es bei immer stärker werdenden Sturmböen hoch zur Staumauer. Kaum kamen wir oben an, ging es los und es regnete. Leider konnten wir nicht sehr lange den Anblick und die riesige Anlage bestaunen, denn der Himmel öffnete nun seine Schleusen und es goss in Strömen. Zum Glück gab es eine Infohalle und einen Shop für Andenken mit einer Modellanlage des Staudammes. Hier bekamen wir dann einen richtigen Überblick über das gigantische Bauwerk. Durch den sehr starken Regen wurde dann auch noch die Aussichtsplattform gesperrt. So blieb uns nichts anderes übrig und wir fuhren wieder zurück zum Schiff. Auf dem Schiff wurden wir schon mit einem warmen nassen Tuch für die Hände und einem Begrüßungsdrink empfangen. Schnell die nassen Sachen aus und unter die Dusche. Ein wenig Entspannung auf dem Balkon war noch drin, bevor es um 18.30 Uhr zum Abendbuffet ging. Egal welche Mahlzeit wir auf dem Schiff einnahmen, das Angebot war riesig und die Auswahl mega.

                   

Um 20.30 Uhr gab es dann im Showroom eine Abendshow mit Kapitätsdinner. Gleich am Eingang gab es ein Glas Campus oder Orangensaft. Der Kapitän stieß mit jedem Urlauber persönlich an. Hinterher gab es eine sehr schöne Show der Crewmitglieder mit Tanz und Gesang. Um 21.00 Uhr legte das Schiff dann ab und fuhr die Nacht über auf dem Yangtse. Wir gingen dann ins Bett, nachdem wir beim Ablegemanöver zusahen.

                         

 

02.05.

Um 7.00 Uhr sind wir dann nach einer angenehmen Nacht aufgestanden, denn Frühstück gab es ab 7.30 Uhr. Vorher konnte man auf dem Sonnendeck am Tai Chi teilnehmen. Um 9.00 Uhr hieß es sammeln, es ging zum 2. Ausflug.

       

Dieses Mal stiegen wir in kleine Boote und wir entdeckten den Shenny-Fluss oder auch „Fluss der Göttin, oder Feenfluss“ genannt. Entlang des Flusses zeigte sich eine atemberaubende Landschaft. Entlang des Flusses sahen wir an den Berghängen kleine Höhlen mit Holzsärgen. Dies sind typische Gräber der Ba Kultur von vor 2000 Jahren. Verstorbene sollten dem Himmel so nah wie möglich beigesetzt werden. Eine traumhafte Natur zog an uns vorbei. Irgendwann legten wir dann mitten in der Schlucht an und wurden von den Einheimischen dieser Region mit Gesang empfangen. Wir lernten das traditionelle Musikinstrument dieser Menschengruppe kennen. Weiter ging die Fahrt dann an spektakulären Felsformationen, Wasserfällen und Höhlen. Die Fahrt war sooo schön, aber leider hat alles einmal ein Ende und zurück ging es um 11.30 Uhr zum Schiff.

                                        

Um 12.00 Uhr ging es dann zum gigantischen Mittagsbuffet. Unser Kellner stand bereits am Tisch und war bereit für unsere Getränkebestellung.

Um 13.45 Uhr fand auf dem Schiff eine Vorführung statt, wie man Seidentücher gut wickeln kann.

Um 14.30 Uhr legte das Schiff ab und wir fuhren die nächsten 84 km durch die Qutangschlucht. Nach dieser Fahrt durch diese Schlucht legte das Schiff an und man konnte fakultativ einen Ausflug buchen, was wir aber nicht machten. Wir wollten uns noch ein wenig ausruhen.

                                     

Um 18.30 Uhr gab es dann das Abendessen im Restaurant und um 20.30 Uhr wieder eine mega schöne und bunte Show.

             

Diese war dann um 21.30 Uhr zu Ende und das Schiff legte ab. Nach einem kurzen Besuch auf dem Sonnendeck, wo wir die Lichter der Stadt mit ihren Pagoden bestaunten, ging es dann ins Bett. Wieder war ein sehr schöner Tag auf dieses Kreuzfahrtreise zu Ende.

                

03.05. Um 6.00 hieß es dann „Nacht vorbei“ und aufstehen. Wir haben wieder sehr schön geschlafen. Am Morgen waren es bereits 18 Grad, aber bewölkt. Um 6.45 Uhr ging es dann zum leckeren Frühstücksbuffet. Nach dem mega schönen Frühstück ging es um 8.00 Uhr zum nächsten Ausflug von Bord. Auf dem Programm stand ein 20-minütiger Fußmarsch zur „Shibaozhai Pagode“.

                                                                                              

Quelle Wikipedia: „Shibaozhai ist ein 200 m hoher Hügel am Ufer des Jangtsekiang im Kreis Zhong der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing in der Volksrepublik China.

An der einst dem Yangtse zugewandten Seite befindet sich ein roter Pavillon mit neun Stockwerken, welcher sich an den Hügel anlehnt und über einen Trampelpfad mit dem Tempel auf dem Hügel verbunden ist. Vom Fuß des Hügels am Flussufer bis hinauf zum gelben Eingang des Pavillons waren zahlreiche Händler anzutreffen. Auf dem Hügel befindet sich ein Tempel, der von Kaiser Qianlong erbaut wurde. Der rote Pavillon wurde 1819 erbaut.

Seit 2001 steht Shibaozhai auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.“

Nach dem Fußmarsch, vorbei an Händlern und ihren Verkaufsständen standen wir an einer Kontrollstation. Diese mussten wir passieren und dann über eine lange Hängebrücke laufen um zur Pagode zu gelangen. Endlich angekommen, standen wir an dieser roten in den Felsen gebauten mehrstöckigen Pagode mit vielen Menschen davor. Nun hieß es einreihen, um im Inneren die steilen 150 Stufen hoch zu steigen. Das war echt anstrengend bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit. Auf den einzelnen Etagen gab es immer mal etwas zu sehen, Figuren usw. Oben angekommen, war man wie verzaubert von der traumhaften Aussicht und der Landschaft. Wir erfuhren die Geschichte über den „Entenbrunnen“. Nachdem wir die schöne Aussicht genossen hatten, ging es natürlich über viele Stufen einen Pfad an der Rückseite der Pagode wieder abwärts und zurück über die Brücke. Hier mussten wir natürlich an den vielen Händlern, die sich irgendwie vermehrt haben, vorbei. Schnell wurden noch einige Kleinigkeiten gekauft, bevor es um 10.15 Uhr zurück zum Schiff ging.

             

Nach der herzlichen Empfangsbegrüßung, einer Erfrischungsdusche ging es umgezogen um 12.00 Uhr zum Mittagsbuffet.

             

Satt ging es aufs Zimmer und wir genossen die Ruhe auf dem Balkon. Um 16.30 Uhr sahen wir uns einen Dokumentationsfilm über den Bau des gigantischen Yangtses Staudammes an. Nachdem wir beim Fotograf die von ihm geschossenen Fotos von uns bestellt hatten, lud uns Tine zu einer Pina Colada in die Bar ein.

       

Um 18.30 Uhr fand das Abschiedsessen statt. Wir wurden vom Kapitän und den Mitgliedern seiner Crew mit einem Glas Champus begrüßt. Die Kellner trugen traditionelle chinesische Bekleidung. Bevor es ans Buffet ging wurde gemeinsam gesungen und getanzt. Heute standen sogar zwei Schokobrunnen auf dem Buffet, einer für weiße und einer für Vollmilchschokolade.

                               

Nach dem Abschiedsessen fand noch die alltägliche Abendshow statt. Die Schiffscrew hat sich wieder eine unterhaltsame bunte Show ausgedacht.

             

Nach diesem schönen Abend hieß es nun langsam Abschiednehmen von dieser schönen Zeit auf dem Schiff, wir mussten Koffer packen. Die letzte Nacht brach an, wirklich schade. Das Schiff fuhr die ganze Nacht bis zum Zielort Chongqing.

       

 

04.05.

Traurig waren wir schon, als wir um 6.00 Uhr aufgestanden sind. Bevor es zum letzten Mal zum Frühstück um 6.45 Uhr gab, mussten noch die Koffer vor die Tür gestellt werden. Um 8.00 Uhr begann die Ausschiffung. Die ganze Schiffscrew stand Spalier vom Schiff bis ans Ufer und verabschiedete uns.

Nachdem alle Koffer wieder im Bus verstaut waren ging es weiter. Zuerst besuchten wir den Eling-Park. Ein Spaziergang durch den Park tat uns sehr gut. Der Eling-Park liegt auf einer Anhöhe inmitten des zentralen Yuzhon-Bezirkes. Hier hatte man eine wunderbare Aussicht auf weite Teile der Stadt Chongqing mit ihren 32 Millionen Einwohnern. Der Park wurde 1909 - am Ende der Qing-Dynastie - von einem reichen Geschäftsmann erbaut und 1958 renoviert. Im gut gepflegten Garten sind hunderte Pflanzenarten in unterschiedlichen Szenerien zu entdecken, es gibt ein Teehaus und ein Restaurant. In dem Park gab es einen Aussichtsturm, der vor einigen Jahren eröffnet wurde. Von der Plattform konnte man wunderbar Aufnahmen der Skyline von Chongqing machen. Bevor diese Bestiegen wurde, gab es noch eine Einführung in die Kunst des Thai Chi von unserem Reiseleiter.

                            

Weiter ging es mit dem Bus zu einem Volkspark, dem wir ebenfalls einen Besuch abstatteten. Dieser Park war gut besucht. U.a. lernten hier Damen im mittleren Alters wie man richtig „schreitet mit Schirm und Stöckelschuhen“, es wurde getanzt, Sport getrieben, Thai Chi gemacht und vieles mehr. Dieser Spaziergang war angenehm im Schatten, unter den vielen großen Bäumen.

             

Weiter ging es zu einem riesigen Platz von Chongqing. Hier standen schöne moderne Regierungsprunkbauten, wie auch das „Three Gorges Museum“.

                            

Nach diesem Besuch im Park machten wir einen Spaziergang auf der teuren Einkaufsstraße von Chongqing.

                                           

Bevor es weiter ging, kehrten wir in einen Wolkenkratzer ein und fuhren in den 20 Stock in ein Restaurant essen.

          

Auf der Weiterfahrt machten wir noch diese Schnappschüsse:

                            

„Ciqikou ist eine alte Gemeinde, auch eine alte Straße, liegt am Ufer des Flusses Jialingjiang, im Nordosten des Bezirks Shapingba, 14 Kilometer weit westlich von dem alten Stadtgebiet von Chongqing. Sie heiß früher Longyin-Gemeinde, entstand in der Song-Dynastie und entwickelte sich in der Ming-Dynastie zu einem pulsierenden Schwimmkai.

In der Endzeit der Qing-Dynastie war Longyin eine landesweit bekannte Porzellan-Gemeinde mit mehr als 70 Porzellanunternehmen. Die Gemeinde Longyin erhielt deswegen später den Namen Ciqikou.

Der Eingang der Straße Ciqikou ist das Tor des großen Wohnhofs von der Familie Zhong. Der Hausbesitzer von diesem Wohnhaus war Zhong Yunting, der Butler von der Kaiserinmutter Cixi. Bis heute hat es ca. 129 Jahre Geschichte, ist ein Bauwerk mit einer Bauart in nordchinesischer und südchinesischer Verbindung. An beiden Seiten dieser Pflasterstraße liegen alte Bauten aus der Ming- und Qing-Zeit.“

Schließlich lernten wir noch die Altstadt Ciqikou kennen. Mir hat der Ausflug in die Altstadt sehr gut gefallen. Eine der wenigen noch echt erhaltenen Altstädte in China. Hier sind viele alte Holzhäuser in denen man gemütlich etwas trinken und essen kann.

                                                                      

Die Zeit in dieser quirligen Altstadt war leider begrenzt und so hieß es um 17.15 Uhr auf zum Bus, denn wir mussten zum Flughafen. An diesem Tag ging es mit dem Flieger um 21.15 Uhr nach Xian. Nach einem recht kurzen Flug landeten wir in Xian und mussten nach den vielen Sicherheitskontrollen mit unseren Koffern unseren neuen Reisebus suchen. Nach dem verstauen dieser fuhren wir 1,5 Stunden zu unserem neuen Hotel, dem „TIANYU Glora Grand“. Wieder ein riesiges Hotel, aber recht nett. Die Hotels in China sind alle ein wenig in die Jahre gekommen. Wir bekamen unser Zimmer im 17. Stock. Nun nur noch unter die Dusche und ab ins Bett.

                                              

 

05.05.

Wecken war an diesem Tag wieder um 6.00 Uhr und Frühstück um 7.30 Uhr. Uns erwartete ein riesiger Frühstückssaal mit viel Auswahl, meistens einheimische Speisen, aber auch für uns Europäer war etwas dabei wie Toast usw. Um 10.00 Uhr ging es dann los mit dem Bus. Heute stand auf dem Programm der Besuch der „Großen Moschee“. Hier sollte ein Gespräch mit dem Imam stattfinden. Um zur Moschee zu gelangen, mussten wir durch ein Viertel laufen, wo sich hauptsächlich Moslems angesiedelt haben. Wir sind durch einen schönen Markt gelaufen und standen dann vor dem Eingang der Moschee.

                                              

„Große Moschee“ Quelle Wikipedia

Die Moschee zu Xian bzw. Große Moschee von befindet sich nahe dem Trommelturm (Gulou) in der Huajue-Gasse (Huajue xiang) von Xian, Provinz Shaanxi, China. Sie ist eine der ältesten und berühmtesten Moscheen des Landes.

Sie wurde in der Tang-Dynastie (in der Zeit des Herrschers Xuanzong, 685–762) am östlichen Ende der Seidenstraße erbaut und wurde in späteren Zeiten renoviert (insbesondere während der Herrschaft des Kaisers Hongwu der Ming-Dynastie). Sie ist ein Anziehungspunkt für Touristen und wird noch heute von chinesischen Muslimen (hauptsächlich von Hui-Chinesen) als Gebetsort genutzt. Anders als die meisten Moscheen im Nahen Osten oder anderen arabischen Ländern ist die Moschee von Xian in ihrem Bau- und Architekturstil vollkommen chinesisch geprägt. Ausnahmen bilden lediglich einige arabische Beschriftungen und Dekorationen, denn die Moschee hat weder Kuppeln noch Minarette.

Die Moschee zu Xian steht seit 1988 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.“

Empfangen wurden wir vom Imam persönlich. Er zeigte uns sein Heiligtum, die Moschee. Es ist aber nicht nur eine Moschee, sondern ein richtiger kleiner Park. Er erzählte uns seine Familiengeschichte, die Geschichte der aus Persien stammenden Familie, welche diese Moschee zur Zeit der Tang-Dynastie baute. Er bedankte sich am Ende des Rundganges für unser Interesse. Zurück ging es dann wieder über den bunten Markt zum Bus.

                                                          

Nun stand uns ein anstrengender Besichtigungspunkt auf dem Plan, der Besuch der Terrakotta Armee.

                   

Quelle Wikipedia:

„Das Mausoleum ist eine frühchinesische Grabanlage, errichtet für den ersten chinesischen Kaiser Qín Shihuángdì. Mit dem Bau wurde im Jahr 221 v. Chr. begonnen, und der Kaiser wurde im Jahre 210 v. Chr. darin beigesetzt. Es ist einer der weltweit größten Grabbauten und vor allem bekannt für seine großen Soldatenfiguren, die sogenannte „Terrakotta-Armee“.

Seit 1987 ist die Mausoleums Anlage auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO verzeichnet.“

Hätte man 1974 in einem chinesischen Dorf nicht das Bedürfnis gehabt nach Wasser zu graben, wäre das Geheimnis um die Terrakotta-Armee wohl nie entdeckt worden. Die Terrakotta- Armee aus der damaligen Qin-Dynastie besteht aus 7.278 lebensgroßen Fuß- und Reitsoldaten sowie Pferden, Kriegswagen und Waffen. Natürlich waren wir aufgeregt vor solch einer Ausstellung. Angekommen, hieß es wieder einmal warten, weil unser Reiseleiter keine Vorbereitungen getroffen hatte und somit auch er sich anstellen musste an den Kassen. Es folgte nach großer Sicherheitskontrolle ein langer Fußmarsch durch eine Art Park bis hin zu den Hallen. Insgesamt sind es drei Hallen und dazwischen gab es eine wunderschöne bepflanzte Anlage. In die erste größte Halle mit 14.260m² ging es dann rein. Wenn man bedenkt, dass 36 Jahre der Bau dauerte und über 70 000 Arbeiter gleichzeitig an der Konstruktion beteiligt waren, kann man sich denken wie gigantisch diese Halle ist. Soldaten in Menschengröße soweit das Auge reicht. In dem 230 Meter langen und 62 Meter breiten Gräben sollen bis zu 6.000 Krieger und Pferde sowie 50 Wagen in der Erde begraben sein. Bis heute wurden etwa bereits 2.000 Krieger und Pferde und 20 Holzwagen auf ca. 4.000 m² freigelegt. Viel wird noch am Ende der Halle restauriert. Die zweite Halle ist ca. 6.000 m² groß und die letzte Halle, die kleinste, findet man 68 Figuren, einen Wagen und 34 Bronze-Waffen. Es war schon beeindruckend. Am Ende befinden sich dann noch ein Museum, wo es nähere Informationen zur Terrakotta-Armee gibt und die beiden wichtigsten Personen auf ihren Kriegswagen. Hinter Glas ausgestellt sind hier der Kaiser und der General der Terrakotta-Armee zu sehen.

                                        

Nach dem Rundgang gönnten wir uns noch eine Pause und erlebten eine Teevorführung.

             

So beeindruckend wie es war, waren wir aber auch froh, als wir den langen Rückmarsch zum Bus antreten konnten. Wir waren geschafft. Um 16.00 Uhr fuhr der Bus dann wieder ab und es ging zum Hotel. Hier hatten wir eine dreiviertel Stunde Zeit uns frisch zu machen und umzuziehen, denn es ging zu einem fakultativen Ausflug, zum Abendessen. Für 40 Euro pro Person ging es bei starkem Regen (Regenzeit hat begonnen), in ein verstecktes Restaurant zum Maultaschenbuffet. Hier gab es verschiedene Maultaschenformen gefüllt mit den unterschiedlichsten Füllungen, eine chinesische Tradition, ähnlich wie in Peking die Pekingente. Dazu gab es reichlich Reisschnaps, Reiswein und Bier zu trinken. Es war lecker und sehr köstlich.

                                  

Gesättigt ging es dann zu Fuß zur Lichtershow. Zum Glück hat es aufgehört zu regnen. Es war so was von schwül. Es war der Hammer, wie diese Straße geschmückt war mit farbigen Lichtern. Ca. eine dreiviertel Stunde liefen wir diese Straße auf und ab und bestaunten die unterschiedlichsten Gebäude, selbst Bäume erstrahlten in einem Lichterglanz. Traumhaft schön.

                                     

Es ging dann um ca. 22.00 Uhr zurück zum Hotel. Nun hieß es Koffer packen, denn am Morgen ging es mit diesen weiter zum nächsten Zielort. Schnell noch eine Dusche und ab ins Bett.

 

06.05.

Um 7.00 Uhr war dann die Nacht vorbei. Koffer rausstellen vor die Tür und ab zum Frühstück. Nein, es regnete schon wieder, aber zum Glück stand unser Bus bereits vor dem Hotel und die Koffer waren schon verstaut.

Zuerst fuhren wir zu einer Jadefabrik. Die Besichtigung der Jadefabrik stand leider auf dem Reiseplan und so konnten wir uns nicht drücken davon. Ich hasse solche Verkaufstempel. Bei Ankunft bekamen wir kurz einen Einblick in die verschiedenen Jadesorten und deren Bearbeitung, jedoch leider in englischer Sprache, so dass unser Reiseleiter z.T. übersetzen musste. . Dann wird man in einen "Ausstellungsraum" geführt, in dem man dann wunderbare aber auch sehr teure Jade-Arbeiten sieht und kaufen kann. Allerdings sind die Preise gigantisch hoch. Kaum nähert man sich den Verkaufsvitrinen, an dem schon viele Verkäufer lauerten und das nervige „alles aufschwatzen“ begann. Leider gibt es immer wieder Leute in der Reisegruppe, die alles schauen müssen und sich überall beraten lassen, so dass sich dieser Besuch hinzog. Endlich dann gegen 10.00 Uhr konnten sich die letzten losreißen und es ging zum Bus. Ja interessant war es schon, aber wir dachten, wir sehen wie Jade verarbeitet wird und keine Ausstellung der fertigen Stücke.

                

Weiter ging es. Irgendwie hatten wir heute Pech, es regnete unaufhörlich und stark. Es ging zur Großen Wildganspagode.

Quelle Wikipedia: „Die Große Wildganspagode ist eine 64 m hohe Pagode in der chinesischen Stadt Xian. Sie entstand im Jahr 652, im Hof des "Klosters der Großen Wohltätigkeit", das Kaiser Gaozong zum Gedenken an seine verstorbene Mutter errichten ließ.

Die Große Wildganspagode steht auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China. Die Tempelanlage, die einst aus mehr als zehn Höfen bestand, wurde im Jahr 648 fertiggestellt. Wenig später übersiedelte der Mönch Xuanzang in ein extra hier eingerichtetes „Amt für die Übersetzung buddhistischer Schriften“ und widmete sich ab dem Jahr 650 der Übersetzung und dem Kommentieren der buddhistischen Texte:“

Wieder ein langer Fußmarsch vom Bus zur Anlage und das bei dem Regen. Leider machte es keinen großen Spaß mit dem Regenschirm, der nicht viel abhielt vom Regen, sich durch die Menschen zu bewegen. Wo wir konnten, stellten wir uns unter, so dass der Rundgang in dieser Anlage eindeutig zu kurz kam. Im Schnellverfahren schauten wir uns das Wichtigste an. Leider mussten wir ja noch den Marsch zurück zum Bus unternehmen. Klitsche Nass kamen wir dann an im Bus. Zum Glück hatten wir ja unsere trockenen Sachen im Bus und konnten einige Sachen wechseln.

                                     

Bevor es dann zum Bahnhof ging, kehrten wir noch in ein Restaurant ein um unseren Hunger zu stillen.

          

Unser Schnellzug nach Peking ging um 14.38 Uhr. Da wir ja wussten, wie es in China immer dauert durch die Sicherheitskontrollen zu kommen, waren wir zeitig genug am Bahnhof. Und was soll ich sagen, es hörte auf zu regnen. Gigantisch groß, wie alles in China, lag der Bahnhof vor uns und Menschen Menschen und nochmals Menschen. Endlich ging die Sicherheitsschleuse zum Betreten unseres Bahnsteiges auf und wir konnten mit unseren Koffern mit der Rolltreppe zum Bahnsteig. Uns stand nun eine 6-stündige Zugfahrt bevor. Auch hier wieder eine Sauberkeit vom Feinsten, gemütlich und entspannt ging es nach Peking. Während der Zugfahrt, trockneten sogar unsere Sachen.

                   

Ankunft in Peking und kein Bus zu sehen am Bahnhof. Nach einiger Zeit kam dann un ser neuer Bus für Peking. Es war wirklich ein ganz neuer Bus, er roch noch Neu und die restliche Folie befand sich noch an den Sitzen. Leider war der Busfahrer sehr unfreundlich und nicht hilfsbereit. Ab ging es zum „Hotel Super House International“ Leider war es wieder einmal sehr spät, so gegen 22.00 Uhr und dunkel und daher konnten wir während der Fahrt nicht viel von Peking sehen. Das Hotel befand zwar an der Straße, aber soweit nach hinten versetzt, dass der Bus nicht in die Einfahrt fahren konnte. Anhalten an der Straße gingen wegen dem noch hohen Verkehr aber auch nicht. So musste er ein ganzes Stück weiter fahren und wir wieder mit unseren Koffern einen weiteren Fußmarsch in Kauf nehmen. Endlich standen wir davor. Wieder ein sehr großes Hotel. Na ja, kleine Hotels in China fast unmöglich. Bereits beim Einchecken hatten wir so ein Gefühl…. Nicht sehr einladend und das bereits an der Rezeption. Wir bekamen Zimmer 1122. Auf dem Weg zu unserem Zimmer sah es doch recht abgewohnt aus, jedenfalls der Flurteppich. Als wir unser Zimmer öffneten, war es dann aber o.k. Das ganz besondere war eine Glaswand zwischen unserem Bett und dem Bad. Lag man im Bett, konnte man dem anderen beim Duschen zusehen. Es gab natürlich auch von beiden Seiten einen Vorhang, so dass man nicht zusehen konnte, wenn der Partner auf dem Clo saß. Also wir hatten nicht wirklich was auszusetzen an unserem Zimmer. Mitreisende hatten es da nicht so gut, mussten ihr Zimmer wechseln. Unser Doc sogar 3 Mal, da ihm beim Betreten der Bodenfliesen das Wasser entgegenspritzte. Ganz schlimm war es im Restaurant. Wir mussten über Müllsäcke steigen und einladend ist anders. Fluchtartig verließen wir das Restaurant. So erging es Mitreisenden mit dem Spa-Bereich. Schreckliches Hotel. Der Frühstücksraum viel zu klein, schmuddelig und das Buffet? Kam man aus dem Fahrstuhl, stand man sofort am Buffet, sehr unhygienisch. Das Essen war auch dementsprechend. Es lag sogar Salami auf dem Buffet, wo in der Mitte grünes zu sehen war. Der Reiseveranstalter nahm sofort das Hotel raus aus dem Angebot, nachdem wir es gemeldet hatten.

                         

 

07.05.

Um 6.30 Uhr mussten wir dann aufstehen. Wir haben aber gut geschlafen. Nur als es hieß um 7.00 Uhr ist Frühstückszeit, überlegten wir was wir machen. Wir haben dann auch nur Toast und Kaffee und Obst gegessen.

             

Um 8.00 Uhr ging es dann los mit dem Bus zur „Chinesischen Mauer“. Nach einer Fahrt von 1,5 Stunden kamen wir bei brühender Hitze am Zielort an. Schon von weitem sahen wir die gigantische Mauer. Hochmotiviert und voller Abenteuerlust wollten wir losgehen. Schnell mussten Einige, wie auch ich feststellen, die Stufen waren stellenweise Kniehoch und Strecken so steil und dann noch die Hitze. Ich gab schnell auf. Es gab natürlich auch Verrückte, wie mein lieber Mann, der musste bis hoch oben klettern. Hinterher brauchte er zwei Tage, um sich zu erholen. Ich genoss den Anblick und schaute mir auf einer Bank sitzend, die traumhafte Natur an.

Quelle Wikipedia: „Die Chinesische Mauer ‚wörtl.: Lange Chinesische Mauer‘),ist ein System historischer Grenzbefestigung bestehend aus zeitlich und geografisch verschiedenen Schutzmauern, welche die nomadischen Reitervölkern aus dem Norden vom chinesischen Kaiserreich fernhalten und die Bevölkerung vor Raubüberfälle und Angriffen schützen sollte. Mit ihrem Bau wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. begonnen. Sie erstreckt sich nach neuesten Erhebungen über 21.196,18 Kilometer und umfasst 43.721 Einzelobjekte und Standorte.“

                               

Irgendwann dann wieder Treff am Bus und wir fuhren in ein abgelegenes Restaurant. Wir hätten hier nie ein Restaurant vermutet. Das Essen war sehr gut. Es gab wie immer in China verschiedene Gerichte auf einem Drehtisch.

    

Gesättigt fuhren wir anschließend zu einer Teevorführung. Leider hatten wir laut Reiseplan nicht so viel Zeit dafür, wie wir es uns erhofft hätten. Die Teevorführung war sehr interessant. Wir konnten viele Teesorten kosten und anschließend auch kaufen.

             

Weiter ging es zum Sommerpalast.

Quelle Wikipedia: „Der Neue Sommerpalast wörtlich: Erholung- und Friedensgarten) ist ein Kaiserpalast. Er liegt im Nordwesten Pekings wenige hundert Meter westlich der Ruinen des Alten Sommerpalastes. Er zählt zu den Höhepunkten der chinesischen Gartenkunst, obwohl er mehrfach zerstört wurde und wieder neu errichtet werden musste. Er ist heute einer der großen Besuchermagneten in der chinesischen Hauptstadt und ist seit 1998 UNESCO-Welterbe. Kaiser Qianlong ließ ihn 1751–1764 für eine Gesamtsumme von 4,8 Mio. Silbertael als Geschenk zum 60. Geburtstag seiner Mutter errichten. Die 290 ha große Anlage entstand auf dem Gelände des seit 1153 bestehenden ehemaligen Gartens des Goldenen Wassers und war der bevorzugte Aufenthaltsort des Kaiserhofes in den feucht-heißen Sommermonaten. Die Gebäude zählen zu den Meisterwerken chinesischer Architektur, der Park zu den beeindruckenden chinesischen Landschaftsgärten. Wie der Alte Sommerpalast weiter östlich fiel auch der Neue Sommerpalast der Vergeltungsaktion im Zuge des Zweiten Opiumkrieges zum Opfer und wurde am 17. und 18. Oktober 1860 von einem anglofranzösischen Invasionsheer zerstört. Anders als der Alte Sommerpalast wurde der Neue Sommerpalast jedoch auf Initiative der Kaiserinwitwe Cixi und des Chefs der Kaiserlichen Marine, Prinz Yi Xuan, in der Zeit von 1885 bis 1895 wieder aufgebaut. Er umfasst eine Fläche von 70.000 Quadratmetern und hat über 3.000 Häuser.“

                                  

Zu Fuß ging es durch den Park mit vielen großen Bäumen. Irgendwann steht man dann am See (er bedeckt etwa 75% des Parks). Unter schattigen Bäumen oder entlang der überdachten Wandelgänge, die als "Langer Gang" bekannt sind, kann man prachtvoll bemalte Decken bewundern. Am Ufer steht ein erstaunliches Marmorboot. Man kann auf dem See eine Bootsfahrt machen. Abschließend kehrten wir in ein Café in einem schattigen Hinterhof ein.

Um 17.00 Uhr war dann Treff am Bus und es ging zurück zum Hotel, wo wir um 18.50 Uhr ankamen. Wolfgang ging dann noch einmal los, um einen Geldautomaten zu suchen. Ich wollte nur noch duschen und mich erfrischen. Er brachte uns von Mc Donalds etwas zu essen mit. Nach dem nicht so leckeren Hamburger, hieß es ausruhen und schließlich wollten wir nur noch schlafen.

 

08.05.

Nach dem Aufstehen um 7.00 Uhr ging es dann wieder einmal zum nicht einladenden Frühstücksraum. Na ja, kann man nichts machen.

Um 8.30 Uhr fuhr uns unser Bus dann zum Platz des Himmlischen Friedens.

Quelle Wikipedia: „Der Tian’anmen-Platz oder Platz (am Tor) des Himmlischen Friedens ist ein Platz im Zentrum von Peking. Er wird mit seinen 39,6 ha Fläche oft als größter befestigter Platz der Welt bezeichnet.

An der Nordseite steht das Tian’an Men, das Tor des Himmlischen Friedens, hinter dem sich die Verbotene Stadt anschließt. Bis 1911 war der Platz nicht öffentlich zugänglich. Ab 1911 war er eine wichtige Demonstrationsstätte mit einem Fassungsvermögen von bis zu einer Million Menschen.

Der Platz wird im Westen von der Großen Halle des Volkes und im Osten vom Chinesischen Nationalmuseum begrenzt.

Nach dem Tode Mao Zedongs im Jahr 1976 wurde auf dem südlichen Teil des Platzes ein gewaltiges Mausoleum errichtet, in dem seither der konservierte Leichnam Maos ausgestellt ist.“

Rund um den Platz des Himmlischen Friedens befinden sich etliche Kultur, Regierungs- und Parteigebäude.“

Als wir ankamen, oh Schreck, Menschenmassen. Von jetzt auf gleich wurde der Platz plötzlich gesperrt und wir durften ihn nicht mehr betreten. Die Menschen, die im Mausoleum waren, wurden noch über den Platz geführt, aber wir mussten ihn umlaufen. Warum er gesperrt wurde, wusste keiner. Es befanden sich jede Menge Uniformierte auf und um den Platz. So konnten wir den Platz nur von weitem fotografieren. Der Platz wurde wundervoll bepflanzt und es gab so einige Wasserspiele und Fontänen. Mit den Menschenmassen ging es nun schrittweise in Richtung „Verbotene Stadt“.

                      

Es klingt fast unglaublich, aber selbst heute wird Mao in China noch verehrt Und täglich steht eine lange Warteschlange vor dem Mausoleum, um den von der chinesischen Propaganda nach wie vor hochgepriesenen Staatsgründer zu sehen. Am Bild Maos staute es sich, wie benagelt postierten die Chinesen sich vor dem Mao-Bild mit Fähnchen in der Hand und fotografierten. Daher dauerte es eine ganze Weile bis wir zum Einlass bzw. zur Kasse der „Verbotenen Stadt“ kamen. Nun hieß es wieder warten, warten und nochmals warten. Endlich kam unser Reiseleiter mit den Eintrittskarten und auf ging es. Die Regierung hat beschlossen, dass „nur“ noch 80000 Menschen pro Tag in die Stadt gelassen werden dürfen.

                

Quelle Wikipedia: „Die Verbotene Stadt befindet sich im Zentrum Pekings. Dort lebten und regierten bis zur Revolution 1911 die chinesischen Kaiser der Dynastien Ming und Qing. Der einfachen Bevölkerung war der Zutritt verwehrt – was den Namen Verbotene Stadt erklärt. Die Verbotene Stadt liegt am nördlichen Ende des Tian’anmen-Platzes. 1987 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Die Verbotene Stadt stellt ein Meisterwerk der chinesischen Architektur dar. Ihre Anlage entsprach der Weltsicht der kaiserlichen Herrscher: ein annähernd rechtwinkliger Grundriss – ausgerichtet entsprechend dem Prinzip von Yin und Yang an der Nord-Süd-Achse – und die Verbotene Stadt als Machtsymbol des Kaisers in der Mitte. In ihr befanden sich unter anderem die Paläste der Herrscher. Die Dächer der meisten Hauptgebäude waren teilvergoldet und mit in Gelb, der Symbolfarbe des chinesischen Kaisers, glasierten Ziegeln gedeckt. Kein Gebäude in Peking durfte die Verbotene Stadt in der Höhe überragen. Der dritte Kaiser der Ming-Dynastie, Yongle, begann 1406 mit dem Bau der Verbotenen Stadt. Zeitweise sollen eine Million Sklaven und mehr als 100.000 Kunsthandwerker daran gebaut haben. Nur durch solch einen Aufwand ist es verständlich, dass der Bau schon 1420 abgeschlossen werden konnte. Yongles Nachfolger konstruierte den Palast zwar in seinem Sinne um und erweiterte ihn noch, am Grundriss veränderten aber weder er noch ein anderer Kaiser etwas. Daher ist die Anlage noch in ihrer ursprünglichen Weise, streng an der Nord-Süd-Achse ausgerichtet, erhalten.

Von 1420 bis 1644 war die Verbotene Stadt Sitz der Ming-Dynastie. Im April 1644 zog der Bauernführer Li Zicheng in Peking ein und erklärte sich zum Kaiser, der letzte Ming-Kaiser Chongzhen erhängte sich. Bald musste Li Zicheng jedoch vor den Mandschus unter dem Kommando von General Wu Sangui fliehen, welche die Verbotene Stadt darauf Großteils in Brand setzten. Im Oktober 1644 wurde nach dem endgültigen Sieg der Mandschus im nördlichen China eine Zeremonie in der Verbotenen Stadt abgehalten, bei welcher der sechsjährige Shunzhi zum ersten Kaiser der Qing-Dynastie ausgerufen wurde. Die Herrscher der Qing-Dynastie änderten die Namen der wichtigsten Gebäude, wobei anstelle des Konzepts der Suprematie dasjenige der Harmonie betont wurde.

1860 besetzten britisch-französische Truppen die Verbotene Stadt bis zum Ende des zweiten Opiumkrieges. 1900 floh die Kaiserinwitwe Cixi während des Boxeraufstandes aus der Verbotenen Stadt, die im folgenden Jahr wiederum von ausländischen Mächten besetzt wurde.

Nach der Xinhai-Revolution dankte der letzte Kaiser, Puyi, 1912 ab. Er lebte nach seiner Abdankung mit seiner Familie noch eine Weile in den Chinesischen Kaiserpalästen. 1924 mussten sie schließlich die Verbotene Stadt verlassen und die Tore wurden für die Bevölkerung geöffnet.“

Die gesamte Anlage der Verbotenen Stadt umfasst über 720.000 m² mit 890 Gebäuden. Die Mauer um die Stadt alleine ist 3428 Metern lang. Die Stadt besitzt 4 Haupttore. Das heutige Eingangstor für Besucher ist das 8 Meter hohe Mittagstor.

Es war schon ein bedeutender Rundgang. Weit musste man laufen, über Brücken und Treppen steigen bis man an der Halle „der höchsten Harmonier“ angekommen ist. Riesig ist die Anlage und so fühlten sich auch die Füße an.

                                                       

Gegen Mittag dann verließen wir die „Verbotene Stadt“ und fuhren zum Mittag. Was für eine Spelunke war das denn? Von außen schon nicht einladend, sah es im inneren genau so aus, staubig und furchtbar. Das Essen vom Buffet nicht wirklich genießbar. Danach hatten mehrere Leute Magen-Darmprobleme.

       

Da wir hier keinen „großen Hunger“ hatten, ging es bald wieder los. Es ging als letztes Reiseziel an diesem Tag zum „Himmelstempel“.

Quelle Wikipedia: „Der Himmelstempel bzw. Himmelsaltar, ist eine Tempelanlage, in der die Kaiser der Ming-und Qing-Dynastien jedes Jahr für eine gute Ernte beteten. Er wurde von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen. Er befindet sich im Süden der Stadt inmitten eines großen Parks. Die gesamte Anlage ist von einer kilometerlangen doppelten Mauer umgeben“.

Der Himmelstempel befindet sich in einem Park. Man musste schone ein ganzes Stück laufen. Um zum Tempel zu gelangen, muss man durch einen überdachten Gang laufen. Entlang des langen Ganges saßen überall Grüppchen von älteren Menschen zusammen und spielten irgendwelche Spiele wie u.a. Ma-Jongg, Karten usw. Ab und an mussten wir einfach stehen bleiben um dem lauten Treiben zuzusehen. Dann endlich standen wir vor der Einlasskontrolle. Endlich durch, standen wir auf einem riesigen Platz, auf dem mittig der Himmelstempel stand. Es gab noch einige Nebengebäude, aber nicht so wirklich was Interessantes anzusehen. Wir suchten uns nach einiger Zeit ein schattiges Plätzchen auf einer Treppe und ruhten uns aus.

                            

Als alle Mitreisenden sich wieder zum Treff einfanden, ging es wieder den langen Gang zurück zum Bus und dann zurück zum Hotel. Hier hatten wir noch kurz Zeit eine Erfrischungsdusche zu nehmen und uns umzuziehen. Für den Abend war etwas Besonderes geplant. Wir fuhren zum „Roten Theater“, um uns die Show der Shaolin Mönche anzusehen. Für diese Abendshow mussten wir pro Person 40 Euro bezahlen. Wir hatten tolle Plätze, saßen sehr weit vorn und konnten toll sehen. Die Show war mega schön. Die Geschichte um den kleinen Jungen der ins Kloster ging und die Kung Fu Kunst zu lernen. Klasse Show, nicht nur mit Kampfszenen versehen, es steckt eine Geschichte dahinter.

                   

Gegen 21.30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Nun begann die letzte Nacht in China, bevor es wieder nach Hause geht.

 

09.05.

Um 6.45 Uhr sind wir dann zum letzten Mal aufgestanden und um 7.30 Uhr zum Frühstück gegangen, welchem wir nicht nachtrauerten. Erst hieß es, wir müssen um 12.00 Uhr die Zimmer räumen. Da wir uns beschwerten, was wir so lange bis zur Abholung am Abend machen sollten mit unseren Koffern, konnten wir diese dann, großzügiger Weise, bis 14.00 Uhr bewohnen. Wer das Zimmer länger bewohnen wollte musste zahlen. Wir packten dann langsam unsere Koffer und gegen Mittag wollten wir noch etwas essen gehen, fanden aber nicht wirklich was Geeignetes. Wir holten uns dann aus der Konditorei die leckersten Kuchen von unserem letzten chinesischen Geld und machten es uns gemütlich.

          

Um 14.00 Uhr hieß es dann aber Zimmer verlassen. Bis um 17.45 Uhr zur Abfahrt mussten wir uns im Foyer langweilen. Hier wurden wir nicht sehr freundlich vom Personal behandelt. Na egal, es war der letzte Tag.

Um 17.45 Uhr ging es dann zum letzten Mal ins Restaurant.

                               

Hier gab es unser Abschiedsessen. Ein super schönes Restaurant erwartete uns, nettes Personal und super Essen. Endlich mal ein Essen, wo alles stimmte. Es hat so gut geschmeckt und war echt viel Auswahl. Um 19.45 Uhr ging es dann zum Flieger nach Hause. Bis dahin musste aber noch eine lange Zeit überbrückt werden, denn das Flugzeug hob erst um 2.30 Uhr chinesischer Zeit ab. Der Service sowie das Essen an Bord der Boeing 777 der Air China Limited war nicht wirklich gut, aber zum Glück flogen wir die ganze Nacht durch und schliefen.

          

 

10.05.

    

Nach einem zeitigen Frühstück an Bord landete dann die Maschine um 5.45 Uhr nach deutscher Zeit in Frankfurt. Hier verabschiedeten wir uns von unseren Mitreisenden. Weiter ging es zum Terminal der Lufthansa, denn unser Flieger, der uns nach Berlin bringen sollte, startete auf Gate A11.

    

Leider gab es ein wenig Stress, denn wir mussten dann doch zu einem anderen Gate, bekamen sogar eine andere Maschine, die mit Verspätung in Richtung Berlin abhob.

    

Wir holten die Verspätung aber wieder auf und landeten fast pünktlich um 11.00 Uhr in Berlin Tegel.

Nach der Landung mussten wir nur noch unsere Koffer vom Band holen und Berlin hatte uns wieder. Abgeholt wurden wir von Andreas, Er brachte Mutti und Lilly als Überraschung mit. Es ging aber nicht nach Hause, sondern in den Garten, wo unsere Kinder eine Empfangskaffeerunde vorbereitet hatten. Am späten Nachmittag dann ging es endlich nach Hause. Der Alltag hatte uns wieder, Koffer leeren und Wäsche waschen.

Abschließend muss ich sagen, China war sehenswert, gigantisch groß, muss man gesehen haben, aber noch einmal würden wir dieses Land nicht bereisen.

 

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