Tempel, Tee und Traditionen - der indische Süden mit seiner unversehrten Natur und der beeindruckenden und traditionsreichen Kultur!

Rundreise mit Tour Vital durch den Süden Indiens vom 02.05. bis 17.05.2017

Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden.

 

Namaste! So die Begrüßung in Indien. Das kommt uns ja bekannt vor, denn wir waren 2014 das 1. Mal in Indien, in Rajasthan. Wieder einmal hat es uns nach Asien verschlagen. Dieses Mal sollte es in den Süden Indiens gehen. Was wird uns hier erwarten?

    

 

Republik Indien, Republic of India, Bharat (Hindi)

Hauptstadt: Neu Delhi

Größe: 3.287.000 qkm

ca. 1.100 Mio. Einwohner

Landessprache(n): Hindi plus 17 weitere anerkannte Sprachen, Englisch als Landessprache

Zeitunterschied: MEZ +4,5 Stunden, MESZ +3,5 Stunden

Hier unsere Rundreise:

    

 

Fahrt zum Flughafen und Abfertigung:

Endlich war es so weit. Gegen 5.45 Uhr in der Frühe wurden wir abgeholt und zum Flughafen nach Berlin /Tegel gefahren.

    

 

Hier ging es nach dem Check In zum Flieger A 321-100 der Lufthansa. Um 7.45 Uhr startete die Maschine. Nach einem kurzen Flug landeten wir dann um 8.55 Uhr in Frankfurt.

       

 

Bis zum Weiterflug mussten wir nun 2 Stunden überbrücken. Wir lernten unsere zehnköpfige Reisegruppe (4 Männer, Wolfgang, Gerd, Markus und Dieter, 6 Frauen, Birgit, Renate, Marlise, ich und die zwei Ärztinnen Inge und Sabine) kennen. Alle sehr nett.

Die Maschine nach Indien ging dann um 10.50 Uhr in einem A340. Mit einer Zeitverschiebung von 3,5 Stunden landeten wir nach einem langen Flug um 24.00 Uhr in Chennai.

    

 

Vor dem Flughafen wurden wir bereits mit einer Jasmin Blumenkette von unserem Reiseleiter Ravi erwartet. Unser Bus, der uns auf dieser gesamten Rundreise begleiten soll, wartete vor dem Flughafen.

       

 

Die Fahrt mit dem Bus ging dann 45 min. zum ersten Hotel „Ramada Chennai Egmore“. Dieses Hotel war schon sehr verwohnt und hatte seine beste Zeit bereits hinter sich.

                            

 

Endlich um 3.00 Uhr in der Früh konnten wir ins Bett fallen. Die Nacht war sehr kurz, um 6.00 Uhr wurden wir wieder per Telefon geweckt, denn um 7.00 Uhr gab es unser erstes indisches Frühstück in Buffetform.

          

 

 

03.05.

Nach dem guten Frühstück ging es dann um 8.00 Uhr mit Koffern und müde zum Bus. Auf dem heutigen Plan stand die Besichtigung von Kanchipuram.

Kanchipuram: Quelle Wikipedia

„Kanchipuram, Kurzform Kanchi, ist eine Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu mit rund 165.000 Einwohnern (Volkszählung 2011). Kanchipuram ist eine der ältesten Städte Südindiens und zählt zu den sieben heiligen Orten des Hinduismus; es ist eine wichtige Pilgerstätte, an der Shiva und Vishnu gleichermaßen verehrt werden. Kanchipuram liegt auf dem Nordufer des Palar-River im Hinterland der Koromandelküste, rund 85 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Chennai.Kanchipuram ist auch als „Stadt der tausend Tempel“ bekannt. Tatsächlich sind noch rund 200 hinduistische Tempel erhalten“.

Hier besuchten wir die Tempel Ekambareshvara, Kailasanatha und Kamakshi-Amman.

Ekambaresvara-Tempel: Quelle: Wikipedia „Der größte Tempel Kanchipurams stammt aus der Vijayanagar-Epoche. Er wurde 1509 zu Ehren Shivas um einen heiligen Mangobaum erbaut. Der 58 Meter hohe Gopuram über dem Süd Tor ist typisch für die spätere Dravida-Architektur. Das eigentliche Heiligtum liegt in einem der fünf Innenhöfe des Komplexes und umfasst zwei Vorhallen. Auf dem mehrere Hektar großen Gelände befinden sich zahlreiche kleinere Schreine sowie zwei Teiche.“

                

 

Kailasanatha-Tempel: Quelle: Wikipedia „Der älteste aller noch erhaltenen Tempel, der überwiegend aus Sandstein bestehende Kailasanatha-Tempel zu Ehren Shivas (tam. Sivan), wurde gegen Ende des 7. Jahrhunderts unter Weiterentwicklung der Mamallapuram-Architektur erbaut. Bis heute hat er kaum bauliche Veränderungen erfahren und gilt daher als eines der herausragendsten Beispiele der frühen hinduistischen Tempelbaukunst im südindischen Dravida-Stil, in dem unter anderem Wandmalereien aus der Erbauungszeit erhalten blieben. Um das nach Osten hin geöffnete zentrale Heiligtum, das von einem vierstöckigen Vimana (Tempelturm) überragt wird, sind sieben kleinere Schreine angeordnet, die ebenfalls von kleinen Türmen bekrönt werden. östlich schließt sich eine ursprünglich freistehende Pfeilerhalle (Mandapa) an, die wahrscheinlich erst im 14. Jahrhundert durch eine weitere Halle mit dem eigentlichen Tempel verbunden wurde. In die rechtwinklige Umgebungsmauer des Tempelkomplexes sind zahlreiche kleine Zellen mit Vimanas eingelassen. über dem östlichen Eingangstor erhebt sich ein Turm, der bereits Merkmale der späteren, prachtvoll ausgestalteten Gopurams aufweist“.

                                  

 

Kamakshi-Amman Tempel: Quelle: Wikipedia „Der Kamakshi-Tempel ist ein bedeutender Hindu-Tempel in Kanchipuram. Er ist der Göttin Kamakshi gewidmet, einer Erscheinungsform der Parvati.“

                                                    

 

Während der Weiterfahrt mit dem Bus machten wir verschiedene Besichtigungsstopps und besuchten eine indische Familie, die die traditionellen „Saris“ webten. Ein Raum in dem gearbeitet wird und ein Raum in dem die Familie wohnte.

                

 

In einem weiteren Haus wohnte eine weitere Familie, welche Saris herstellte, aber in einem anderen Herstellungsverfahren.

          

 

Weiter ging es mit dem Bus durch die aufregenden Straßen Indiens. Hier einige Eindrücke davon:

          

 

Da uns ein leichter Hunger plagte, besorgte uns Ravi etwas zu Essen. In einer Zeitung eingewickelt und zugebunden gab es ein traditionelles indisches Essen. In einem Bananenblatt gebacken, befand sich ein Fladenbrot mit Zwiebeln. Hat echt gut geschmeckt.

          

 

Dazu gab es Obst.

    

 

Weiterfahrt in die Küstenstadt Mamallapuram, deren Tempelbezirk zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört.

Quelle Wikipedia: „Mamallapuram ist ein Ort im indischen Bundesstaat Tamil Nadu, 55 Kilometer südlich von Chennai (Madras) an der Koromandelküste gelegen. Die Einwohnerzahl beträgt rund 15.000 (Volkszählung 2011). In Mamallapuram findet sich einer der wichtigsten archäologischen Fundorte Südindiens mit zahlreichen Baudenkmälern aus der Pallava-Zeit (7. bis 9. Jahrhundert). Der Tempelbezirk von Mamallapuram gehört seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Deswegen und dank seiner Sandstrände gehört Mamallapuram zu den wichtigsten touristischen Attraktionen Tamil Nadus“.

Hier befinden sich der Shore Tempel und die Fünf Rathas.

Der Küstentempel: Der Küstentempel (Shore Temple) von Mamallapuram befindet sich direkt am Strand von Mamallapuram. Ende des 8. Jahrhunderts unter dem Pallava-König Rajasimha Narasimhavarman II. erbaut, gehört er zu den ältesten Steintempeln in Südindien. Mit seinem Tempelturm (Vimana), der sich über dem Heiligtum erhebt, war er prägend für die Entwicklung des Dravida-Stils. In seinem Inneren beherbergt der Tempel einen dem Gott Shiva geweihten Schrein mit einem Linga sowie einen Nebenschrein für den Gott Vishnu, der hier auf der mythischen Schlange Ananta ruhend dargestellt ist. Den überlieferungen zufolge ist der Küstentempel der einzige, erhalten gebliebene aus einem Komplex von sieben Tempeln. Der Komplex soll sich über zehn Kilometer entlang der Küste erstreckt haben. Der Tempel, der zwölf Jahrhunderte an seinem küstennahen Standort überdauert hat, wird inzwischen durch eine Einfriedung sowie Wellenbrechern aus Felsbrocken vor der Erosion geschützt. Diese durch die Regierung Indira Gandhis errichteten Blöcke ließen den Tempel den Tsunami vom 26. Dezember 2004 überstehen.

Die „Fünf Rathas“: Bei den Pancha Ratha oder „fünf Rathas“ handelt es sich um eine Gruppe von fünf monolithischen Tempeln rund anderthalb Kilometer südlich des Ortszentrums gelegen. Als Ratha wird ein hinduistischer Tempel bezeichnet, der einen Prozessionswagen nachbildet. Die fünf Rathas sind nach den mythischen Pandava-Brüdern aus dem Mahabharata-Epos – Yudhishthira (oder Dharmaraja), Bhima, Arjuna, Nakula, Sahadeva – und deren Gattin Draupadi benannt. Jedes der fünf Monumente, die Mitte des 7. Jahrhunderts zur Zeit Narasimhavarmans I. in einem Stück aus dem Fels gehauen wurden, weist unterschiedliche Stilmerkmale auf. Zu keinem Zeitpunkt wurden die Tempel tatsächlich genutzt, es scheint vielmehr, dass in ihnen schlicht mit verschiedenen architektonischen Bauformen experimentiert werden sollte. Der Dharmaraja- und der Arjuna-Ratha werden von einer Stufenpyramide mit halbkugeligem Abschluss bekrönt. Damit bilden sie den Prototyp des Tempelturms (Vimana), der für den frühen Dravida-Stil kennzeichnend ist. Der Bhima-Ratha besitzt ein Tonnendach auf langgestrecktem Grundriss nach Vorbild der buddhistischen Chaitya-Hallen. Die Bauform des Tonnendachs wurde später als Abschluss des Gopurams (Torturms) übernommen. Keine stilbildende Wirkung hatten dagegen der Draupadi-Ratha, welcher die Form einer Hütte mit Strohdach hat, sowie der Nakula-Sahadeva-Ratha, der die Elemente der Stufenpyramide und des Tonnendachs kombiniert. Gerade vor dem Draupadi-Ratha stehen zwei kleinere Felsskulpturen, eine in Form eines Elefanten, der andere in Form eines Löwen. Hinter dem Draupadi- und dem Arjuna-Ratha, die auf einer gemeinsamen Plattform stehen, findet sich der Bulle Nandi“ .

                                                                         

 

Weiter ging es vorbei an Plantage und immer wieder hielt der Busfahrer an, damit uns unser Reiseleiter etwas zeigen konnte, wie z. B. die Herstellung von Cashewnüssen.

          

 

Einen kurzen Fotostopp legten wir an den Salzplantagen. Hier wird Salz gewonnen und abtransportiert. Der Wahnsinn und die Menschen arbeiten barfuß im Salz.

                   

 

Gegen Abend kamen wir dann in Pondicherry an. Quelle Wikipedia:

„Puducherry bis 2006 offiziell Pondicherry, ist eine Stadt in Südindien mit rund 240.000 Einwohnern in der eigentlichen Stadt und rund 650.000 in der Agglomeration (Volkszählung 2011). Sie liegt an der Küste des Golfs von Bengalen 135 Kilometer südlich von Chennai (Madras). Puducherry ist die Hauptstadt des gleichnamigen Unionsterritoriums und bildet eine Enklave im Gebiet des Bundesstaats Tamil Nadu. Die Stadt kam 1673 unter französische Herrschaft und blieb bis 1954 die Hauptstadt Französisch-Indiens. Noch heute ist der französische Einfluss spürbar. Puducherry ist bekannt für sein europäisch anmutendes Stadtbild und den Sri Aurobindo Ashram“.

Endlich um 17.00 Uhr ging es in unser nächstes Hotel, dem „Anandha Inn“. Begrüßt wurden wir auch hier wieder sehr freundlich. Jeder bekam eine kleine Rose und ein Erfrischungsgetränk. Schnell bekamen wir unsere Zimmer zugeteilt. Wir bekamen Zimmer 317. Es roch furchtbar nach dem öffnen der Zimmertür. Das Zimmer war aber recht schön eingerichtet. Schnell ging es unter die Dusche und nach einem Erkundungsspaziergang durchs Hotel dann um 20.00 Uhr zum Abendbuffet.

                               

 

Die Nacht war wieder recht kurz und so sollte es auf der ganzen Rundreise sein. Um 6.00 Uhr hieß es aufstehen.

 

04.05.

Pünktlich 7.00 gab es dann ein gutes reichhaltiges Frühstücksbuffet. Gestärkt konnte der Tag beginnen.

          

 

Um 8.00 Uhr fuhr unser Bus zur Stadtrundfahrt durch Pondicherry ab. Es folgte ein Fußmarsch durch die Stadt zum „Französischen Viertel“, Frankreich in Indien und sehr sauber. Hier kehrt man seinen Abfall noch weg.

                      

 

Plötzlich standen wir vor einem wunderschönen Hindutempel, dem bunten Ganesha Tempel (Elefantengott).

                                  

 

Wie sollte es anders sein, bevor wir den Tempel betreten durften, hieß es Schuhe abgeben und die mitgebrachten „Tempelsocken“ anziehen. Gigantisch und schön.

    

 

Weiter ging es zu Fuß zur Küstenstraße. Endlich ein schönes erfrischendes Lüftchen bei der Hitze. Hier an der Küstenstraße steht die riesige Gandhi Statue.

                         

 

Hier wurde gerade eine Szene zu einem Bollywood Film gedreht. Aufregend.

       

 

Endlich konnten wir wieder in unseren gut klimatisierten Bus einsteigen. Aber vorher ging es zur Toilette.

Der nächste Zwischenstop erfolgte an einer Familienmanufaktur, wo Seile aus Kokosnussfasern hergestellt wurden. Dort durften wir sogar selber handanlegen.

                               

 

Unser Reiseleiter besorgte uns noch schnell von einem fliegenden Händler Kokosnüsse zum Trinken. Oh wie erfrischend.

          

 

Weiter ging es zur Tempelanlage Nataraja.

Quelle Wikipedia: „Der Nataraja-Tempel (auch Sabhanayaka-Tempel) ist ein Hindu-Tempel in der Stadt Chidambaram im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Er ist Nataraja, einer Erscheinungsform des Gottes Shiva, geweiht. Als Ort, an welchem dem Mythos zufolge Shiva als „König des Tanzes“ seinen kosmischen Tanz vollführt haben soll, gehört der Nataraja-Tempel zu den wichtigsten shivaitischen Heiligtümern Indiens. Chidambaram scheint bereits früh ein religiöses Zentrum gewesen zu sein und wird ab dem 7. Jahrhundert in der Dichtung erwähnt. In seiner heutigen Form stammt der Nataraja-Tempel im Wesentlichen aus der Spätzeit der Chola-Dynastie (11. –13. Jahrhundert) mit einigen Zusätzen aus der Pandya- und Vijayanagar-Zeit (13. –16. Jahrhundert). Der Nataraja-Tempel ist ein hervorragendes Beispiel der dravidischen Tempelarchitektur. Wie es für diesen Baustil kennzeichnend ist, hat der Tempel einen rechteckigen Grundriss und ist nach geometrischen Prinzipien aufgebaut. Der mit über 15 Hektar sehr weitläufige Tempelkomplex besteht aus vier konzentrischen Bereichen, die um den dem Gott Nataraja geweihten Hauptschrein herum aufgebaut sind. Daneben gehören zu dem Tempelkomplex zahlreiche weitere Bauteile, darunter Nebenschreine, mehrere große Tempelhallen, ein Tempelteich und vier hoch aufragende Gopurams (Tortürme)“.

Das ist eine sehr große Anlage. Es ist der einzige Tempelkomplex, welcher sich in der Hand der Priester befindet. Sie tragen nur einen weißen Lendenschutz, haben einen nackten Oberkörper und einen Seitenzopf. Auch hier hieß es Schuhe aus und auf Tempelsocken weiter. Es gab hier so viele Bettler, das man sich einfach schlecht fühlte, denn allen konnte man ja nichts geben.

                                  

 

Mega anstrengend bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit. Ohne Wasserflasche in der Hand ging gar nichts. Aber auch der Hunger meldete sich bald. Wir kehrten in ein Einheimisches Restaurant ein, wo man noch mit den Fingern isst. Einladend sah das nicht gerade aus und ob ich dort alleine eingekehrt wäre, bezweifele ich.

          

 

Das Essen war sooo scharf

    

 

Es gab nun auf Drängen einen Abstecher auf einen einheimischen Gemüsemarkt, wo wir einige Fotos machen konnten.

                            

 

Entlang an fast völlig ausgetrockneten Seen, entdeckten wir sogar Krokodile. Aber auch Menschen badeten darin. Wer wohl schneller schwimmen kann?

       

 

Endlich angekommen in Tanjore. Quelle Wikipedia: „Thanjavur, früher anglisiert Tanjore, ist eine Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Die damalige Municipality Thanjavur hatte beim Zensus 2011 etwa 223.000 Einwohner. Sie liegt im Mündungsdelta des Kaveri-Flusses, rund 320 Kilometer südlich von Chennai. Thanjavur war von 9. bis zum 11. Jahrhundert die Hauptstadt des Chola-Reiches, des bedeutendsten mittelalterlichen Königreiches in Südindien. Später herrschten in Thanjavur die Nayaks (1535–1673) und die Marathen (1674–1855). Heute ist die Stadt Verwaltungssitz des Distrikts Thanjavur und Standort der Tamil University. Hauptsehenswürdigkeit Thanjavurs ist der monumentale Brihadishvara-Tempel, der 1010 auf dem Höhepunkt der Macht der Chola-Dynastie entstand“.

Im Hotel „Sangam“ waren wir dann gegen 16.45 Uhr. In diesem sehr schönen Hotel fühlten wir uns gleich wohl. Nach dem Begrüßungsgetränk erfolgte die Zimmerverteilung. Wir bekamen Zimmer 223. Wir freuten uns zwar auf den Pool, aber dieser war nicht nutzbar, er wurde gereinigt. Also nach Beziehen des Zimmers erst einmal unter die Dusche und den indischen Staub abgewaschen, umgezogen und um 19.00 Uhr ging es dann zum Abendbrot.

                                                          

 

05.05.

Wecken war dann bereits um 5.30 Uhr und das Frühstück stand für uns um 6.00 Uhr bereit. Los ging es nach einem reichhaltigen guten Frühstücksbuffet mit dem Bus in Richtung Trichy. Auf der Fahrt dorthin konnten wir diese Fotos machen.

                

 

Bevor wir in Trichy ankamen, durften wir an einem heiligen Fluss (war aber fast ausgetrocknet), an einem Trauerritual teilnehmen. Hier gab es 50 Priester, welche für 13 Tage von trauernden Familien gemietet werden. Das war so beeindruckend und Gänsehaut pur.

                                                             

 

Trotz der Trauer der Menschen wurden wir akzeptiert und freundlich aufgenommen. Sogar fotografieren durften wir und uns frei zwischen den Priestern bewegen. Das war ein Erlebnis, was man nicht noch einmal erleben wird.

In Trichy angekommen. Quelle Wikipedia:

„Tiruchirappalli, früher engl. Trichinopoly, kurz auch Tiruchi oder Trichy, ist eine Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Am Ufer des Kaveri-Flusses gelegen, ist Tiruchirappalli mit rund 850.000 Einwohnern (Volkszählung 2011) die viertgrößte Stadt Tamil Nadus. Tiruchirappalli ist ein wichtiger Industriestandort, Universitätsstadt und Verwaltungssitz des Distrikts Tiruchirappalli. Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist das Rock Fort, eine Festungsanlage auf einem steilen Felsen im Herzen der Stadt. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich auf einer Flussinsel im Kaveri die Tempelstadt Srirangam mit dem Ranganathaswami-Tempel, einem der wichtigsten Hindu-Heiligtümer Tamil Nadus“.

Hier noch einige Fotos vom Straßenleben Trichys.

                                     

 

In der Stadt befindet sich die riesige Tempelstadt Srirangam mit dem Sri Ranganathaswami-Tempel, welche wir besuchten.

Quelle Wikipedia: „Tempelstadt Srirangam ist eine Tempelstadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Sie liegt auf einer Flussinsel zwischen dem Kaveri-Fluss und dessen Seitenarm Kollidam. Verwaltungsmäßig gehört der Ort zur Stadt Tiruchirappalli, deren Zentrum sechs Kilometer südlich auf der anderen Seite des Kaveri-Flusses liegt. Hauptsehenswürdigkeit Srirangams ist der Sri-Ranganathaswamy-Tempel, das wichtigste vishnuistische Heiligtum Tamil Nadus und eines der herausragendsten Beispiele für den Dravida-Stil der hinduistischen Tempelbauarchitektur“.

Quelle Wikipedia: „Sri Ranganathaswami-Tempel: Dieser Tempel ist wohl der größte Tempel ganz Indiens und wirklich sehenswert! Man findet ihn circa 3km nördlich des Rock Fort. Die Tempelanlage ist wirklich riesig und könnte schon fast als eine eigenständige Stadt durchgehen. Um alleine ins Innere des Tempels zu kommen, muss man zunächst sieben Gopurams durchschreiten. Der größte dieser Gopurams ist 73m hoch. Wenn man an der vierten Mauer angelangt ist, findet man hier einen Schalter, an dem man sein Ticket kaufen kann. Anschließend kann man auch die Mauer hochklettern und das gesamte Gebäude überblicken. Die Bauart soll die verschiedenen Stufen der Existenz und des Bewusstseins darstellen. Man durchläuft weitere Winkel der Anlage, trifft auf Bettler, Brahmanen, Händler und sieht Figuren von Himmelswesen und minderen Gottheiten. Am Ende kommt man in die heilige Kammer, in der schließlich Vishnu zu finden ist. Er wird hier in der Form von Sheshashayan verehrt, der auf einem Bett ruht, dass vom König der Nagas geschaffen wurde“.

Auf Tempelsocken ging es über 2 Stunden bei 38 Grad Celius durch die Anlage. Schuhe mussten hier ebenfalls wieder abgegeben werden. Was für ein gigantischer Bau.

                                                       

 

Anschließend gab es einen Kaffee. Laut Ravi, der beste Kaffee in der Gegend. Das kann ich nur bestätigen, er war hervorragend.

          

 

Nun war endlich im Bus Ausruhen angesagt und das Geschehene musste verarbeitet werden. Trotzdem schauten wir uns die Umgebung während der Fahrt interessiert an. Immer mehr ausgetrocknete Seen waren zu sehen, denn der Monsun ist das 3. Mal ausgeblieben.

          

 

Um 12.15 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Schnell einen kleinen Imbiss eingenommen und nun war ein kurzes Schläfchen fällig, bevor es um 16.30 Uhr wieder losging. Der Schlaf war so intensiv, dass wir fast die Abfahrt verschliefen. Noch ein Tempel stand auf dem Programm, der Brihadishvara-Tempel.

Quelle Wikipedia: „Der Brihadishvara-Tempel ist ein der hinduistischen Gottheit Shiva geweihter Tempel in der ehemaligen Hauptstadt des Chola-Reichs Thanjavur im indischen Bundesstaat Tamil Nadu, der unter Rajaraja I. erbaut wurde. Er gilt als einer der bedeutendsten Tempel Südindiens und gehört als einer der drei „großen Tempel der Chola-Dynastie“ (gemeinsam dem Brihadishvara-Tempel in Gangaikonda Cholapuram und dem Airavateshvara-Tempel in Darasuram) zum Weltkulturerbe der UNESCO“.

Es hieß wieder Schuhe ausziehen und abgeben. Da die Wege heiß waren, lief es sich immer besser auf Socken.

                                                                      

 

Um 18.00 Uhr waren wir dann wieder zurück im Hotel und um 19.00 Uhr hatte unser Reiseleiter die Gruppe zu einem Umtrunk eingeladen. 0505-017303-DSC01007.JPG

Schließlich gab es um 19.30 Uhr unser Abendbuffet.

             

 

Nun aber endlich aufs Zimmer Koffer packen und rein ins Bett, denn um 6.00 Uhr wurde geweckt.

 

06.05.

Neuer Tag und neue Tempel standen auf dem Tagesplan. Erst einmal um 6.30 Uhr Frühstück, denn Stärkung muss sein für den Tag und um 7.30 Uhr ging es dann mit Koffern los in Richtung Madurai.

Quelle Wikipedia: “Madurai 1949 Madurai) ist eine Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Die Stadt, eine der ältesten Südasiens, liegt im Südwesten Tamil Nadus am Ufer des Flusses Vaigai und zählt heute etwa 1 Million Einwohner. Damit ist Madurai die drittgrößte Stadt des Bundesstaates. Die Stadt ist Verwaltungssitz des Distrikts Madurai.

Madurai ist eine der ältesten Städte Südindiens und kann auf eine über zweitausendjährige Geschichte zurückblicken. Zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. war Madurai die Hauptstadt des Pandya-Reiches, eines der ersten frühen Reiche Südindiens. Im 12. Jahrhundert erlebte das Pandya-Reich eine Renaissance. Später war Madurai Hauptstadt des kurzlebigen Sultanats Madurai und dann der Nayaks von Madurai. Hauptsehenswürdigkeit Madurais ist der Minakshi-Tempel, dessen hoch aufragende Gopurams (Tortürme) weithin sichtbar das Stadtbild Madurais dominieren. Der im Wesentlichen während der Nayak-Zeit im 15. bis 17. Jahrhundert erbaute Tempel ist ein herausragendes Beispiel für die dravidische Tempelarchitektur“.

Auf der Fahrt dorthin, kamen wir an fruchtbaren Feldern vorbei.

          

 

Unser Bus hielt an ein einer Cashewnuss Herstellung. Das war ein Familienunternehmen und sah für uns sehr gefährlich aus.

                         

 

Bevor es weiter ging zu unserem Ziel, fuhr der Bus mal wieder vom Wege ab und wir erlebten etwas, was nicht auf dem Reiseplan stand. Mitten in der Natur stand plötzlich ein großes Eingangstor. Ab hier ging es zu Fuß weiter. Wir befanden uns auf einer Allee, auf welcher links und rechts uralte Tonpferdefiguren standen.

                   

 

Mitten in dieser Allee standen dann bunte Skulpturen. Bis dahin konnten wir mit Schuhen gehen. Ab da mussten Schuhe dableiben. Begleitet wurden wir von vielen Affen, die uns neugierig beäugten.

             

 

Und schließlich standen wir am Heiligtum des Dorfes.

          

 

Zurück zum Bus, liefen wir luftanhaltend zwischen einer Herde Wasserbüffel.

       

 

Nach einem Kaffeestop ging es dann weiter.

          

 

Während unserer Fahrt machten wir wie immer einige besondere Fotostopps wie hier:

                      

 

Gegen 13.00 Uhr waren wir dann endlich in unserem neuen Hotel, dem „Fortune Pandiyan“. Dieses Hotel war schon beim ersten Anblick super. Auch hier gab es wieder ein Begrüßungsgetränk bevor es zur Zimmerverteilung ging. Wir bekamen Zimmer 214.

                                  

 

Auf eine richtige Mahlzeit hatten wir bei der Wärme keinen Appetit. Daher gingen wir raus aus dem Hotel und kauften uns etwas Obst und aßen es auf dem Zimmer im Bett.

                            

 

Um 15.30 Uhr mussten wir wieder am Bus sein. Wir sind dann zum Meenakshi-Tempel gefahren.

Quelle Wikipedia: „ Meenakshi-Tempel: voller Name: Sri-Minakshi-Sundareshwara-Tempel) ist ein Hindu-Tempel in der Stadt Madurai im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Er ist Minakshi, der lokalen Erscheinungsform der Göttin Parvati, und Sundareshvara (Shiva) geweiht, die dem Mythos zufolge in Madurai geheiratet haben sollen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Shiva-Tempeln steht in Madurai nicht Shiva, sondern die Göttin im Mittelpunkt der Verehrung. Die ältesten Teile des Minakshi-Tempels stammen aus der Pandya-Zeit des 12.–13. Jahrhunderts, seine heutige Gestalt erhielt der Tempel im Wesentlichen während der Nayak-Herrschaft im 16.–17. Jahrhundert. Der Minakshi-Tempel zählt zu den herausragendsten Beispielen für die dravidische Tempelarchitektur. Wie es für diesen Baustil kennzeichnend ist, hat der Tempel einen rechteckigen Grundriss und ist nach geometrischen Prinzipien aufgebaut. Der mit über sechs Hektar sehr weitläufige Tempelkomplex besteht aus drei konzentrischen Bereichen, die um die beiden Sundareshvara und Minakshi geweihten Hauptschreine herum aufgebaut sind. Im Inneren des verwinkelten Tempelkomplexes befinden sich zahlreiche weitere Bauelemente, darunter Korridore, mehrere große Säulenhallen und ein Tempelteich. Die zwölf hoch aufragenden Gopurams (Tortürme) des Tempels sind mit üppigem und bunt bemaltem Figurenschmuck ausgestattet und beherrschen weithin sichtbar das Stadtbild Madurais. Auch der Stadtgrundriss Madurais richtet sich nach dem Minakshi-Tempel, welcher den Mittelpunkt der Altstadt bildet und von mehreren konzentrischen Ringstraßen umgeben wird“.

                

 

Vor den Toren des Tempels war ein reges Treiben, sehr sehr viele Menschen waren unterwegs, vor allem Pilger. Hier gab es eine riesige Markthalle, wo wir auch noch einmal reinschauen müssten. Boa war das eng dort, aber ein lebendiges Treiben.

                                     

 

Vor dem Tempel selbst gab es eine sehr strenge Personen-und Taschenkontrolle wegen Terrorgefahr. Schuhe musste man hier auch wieder abgeben. Nach der Besichtigung ging es wieder zum Bus und in Richtung zum Hotel. Endlich ausruhen. Müde und k.o. ging unter die Dusche und dann zum Abendbrot. Hier gab es ein sehr reichhaltiges Abendbuffet. Sehr gut schmeckend. Eigentlich stand auf unserem Reiseplan am Abend ein weiterer Besuch des Meenakshi Tempels zur Tempelzeremonie, aber der viel aus. Auch gut, so konnten wir bald ins Bett gehen.

 

07.05.

Die Nacht kam uns soo kurz vor als der Weckdienst um 6.00 Uhr weckte, denn Frühstück gab es um 6.30Uhr bevor es mit Koffern um7.30 Uhr los ging in Richtung Berge.

Natürlich gab es wieder einige Fotostopps an bebauten Feldern wo wir z. B. Okrabohnen, Baumwolle, Sesam und Morenga sahen.

                                     

 

Während der Fahrt hielt dann der Bus noch einmal an. Wir dachten wir könnten nun mal ausruhen, aber falsch. Es hieß aussteigen, wir besuchen eine kleine Ziegelei. Hier werden die Ziegel per Hand gefertigt.

                         

 

Der kleine Hunger auf etwas Frisches kam schnell. Da stand am Straßenrand ein Verkaufsstand mit Papayas und wir hielten an. Wir konnten essen so viel wir wollten und unser Reiseleiter zahlte. Wir kauften dann noch eine große 2 kg schwere Papaya für Später. Bezahlt haben wir umgerechnet 75 Cent.

             

 

Während der Fahrt gab es schöne Motive, die ich mit meiner Kamera festhalten musste.

                         

 

Einen Fotostopp mussten wir dann aber dann doch noch machen. An einem See sahen wir eine Wäscherei. Die Kaste der Wäscher hatte Arbeitstag. Wahnsinn.

                      

 

Unsere Fahrt sollte zum „Kardamomhügel“ gehen, wo sich unser Hotel befand.

Kaum waren wir in den Bergen begann es zu regnen und zu donnern und es wurde deutlich kühler.

       

 

Hier besuchten wir dann einen Gewürzgarten. Zum Glück hörte es gerade auf zu regnen, so dass wir fast trocken durch den großen Garten laufen konnten. Aber die Luftfeuchtigkeit war der Wahnsinn. Es war so schwül. Darüber freuten sich allerdings die Mücken sehr.

                                                    

 

Am Ende befand sich dann ein Laden, wo man getrocknete Gewürze aus dem Garten kaufen konnte.

       

 

Wieder einmal kehrten wir zum Mittag in einen Imbiss ein, in dem wir wahrscheinlich alleine nie gegangen wären. Aber es war sehr gut und preiswert. Für umgerechnet 3 Euro haben wir gut gegessen. Wir saßen hier wenigstens trocken, denn es regnete wieder stark. Daher war es ungewiss, ob wir unseren Elefantenritt durchführen konnten.

                

 

Teller leer, alles aufgegessen. Was hatten wir Glück, der Regen verschwand und es konnte losgehen zum Ritt. Jedes Paar bekam einen Elefanten zugeteilt. Oh je, was hatten wir Unbehagen, denn es gab keinen festen Sitz darauf, nur eine Art Lederdecke mit Fußstützen. Wenn man aber so klein ist wie ich, reichen die Füße nicht da rauf. Zum Glück gab es wenigstens einen Metallgriff für den Halt. Das war abenteuerlich und auch schön. Unser Führer behandelte unseren Elefanten sehr lieb. Wieder auf eigenen Füßen, ging es nach der vielen Schaukelei, wieder zum Bus.

                

 

Unser nächstes Hotel befand sich hoch oben auf einem Berg. über einen kurvenreichen abenteuerlichen Aufstieg ging es zum Hotel „Wild Corridor“. Was für ein tolles Hotel. An einem Hang befanden sich mehrere 3 stöckige Häuser mitten im Regenwald. Dazu regnete es wieder. Wahnsinn, ein tropischen Regen im Urwald. Das war aber ein Erlebnis, diese Geräusche und die vielen bunten Vögel, soo schön.

                   

 

Als wir dann in unser Zimmer 103 traten, verschlug es uns die Sprache.

                      

 

Ein einzigartiger Ausblick aus der Dusche, wie auch vom riesigen Balkon bot sich uns da. Dazu der Regen, man sah bunte Vögel welche für uns fremde Laute von sich gaben.

                

 

Unterhalb der Häuser führte steil am Hang ein Weg abwärts. An diesem Weg entlang befanden sich verschiedene beschriftete Pflanzen und Bäume wie im Gewürzgarten. Der Weg endete an der wunderschönen Poollandschaft mitten im Regenwald.

                         

 

Das Restaurant hatte auch diesen tollen Ausblick. Am Abend sahen wir nicht viel davon, aber am Morgen zum Frühstück! Da saßen wir auf der Außenterrasse und genossen den Ausblick.

    

 

Zu unserem Bedauern blieben wir in diesem tollen Hotel nur die eine Nacht.

 

08.05.

Um 6.00 Uhr war wieder einmal der Weckruf zu hören. Wir mussten gleich unsere Koffer vor die Tür stellen bevor es zum Frühstück ging. Nur mit einem Handgebäck bewaffnet ging es um 7.30 Uhr zum Bus. An diesem Tag stand uns etwas ganz Besonderes bevor und dazu benötigten wir unsere Koffer nicht, nur das Nötigste für 2 Tage.

Auf der Fahrt kamen wir vorbei an riesigen Teeplantagen.

                   

 

Mitten in den Teeplantagen stand erhöht eine Kirche, welche aussah wie ein Schloss.

                   

 

Aber auch Kautschukplantagen gab es hier. Diese mussten wir uns erst einmal ansehen.

                   

 

Auf dem Weg zum Kaffeestop:

             

 

Nun aber endlich ging es zum Highlight, eine Bootsfahrt. Für zwei Tage ging es auf ein umgebautes Reisboot entlang an den Back Waters. Wir waren sehr aufgeregt. Um 15.00 Uhr kamen wir an der Anlegestelle an.

                

 

Da standen unsere 2 Boote. Je 5 Leute unserer Reisegruppe auf einem Boot. Jedes Boot verfügte über 3 Doppelzimmer. Die Crew bestand aus 2 Personen, dem Steuermann Antony und unserem Koch und wohl „Mädchen für Alles“.

                               

 

Mit diesem Boot sollten wir nun die Ruhe und Beschaulichkeit der Backwaters für die nächsten 2 Tage genießen. Voller Erwartung genossen wir die idyllische Ruhe fernab vom Straßenlärm Indiens. Es war ein Traum. Unser Steuermann Antony, der immer unter seinem Schirm am Steuer verbrachte, versuchte uns doch auf recht Vieles um uns rum aufmerksam zu machen.

                   

 

Das Essen war so toll und liebevoll zubereitet. Regelmäßig wurden wir von unserem Koch mit den leckersten Speisen verwöhnt. Kaum fertig mit den Köstlichkeiten, streckten wir uns auf „unseren Sonnenmatten“ aus und bewunderten den traumhaften Ausblick, seltene Vögel, schöne Kirchen und ein emsiges Gewusel der an den Backwaters lebenden Menschen. Am Morgen sahen wir regelrecht ganze Familien im Wasser baden und alle winkten freundlich und lachten.

                

 

Am Abend, als wir am Ufer anlegten bewunderten wir den herrlichen Sonnenuntergang. Wie ruhig das Wasser war. Idyllisch, traumhaft, ruhig, aber auch z.T. gruselig über plötzlich uns unbekannte Tierlaute. Nach dem köstlichen Abendessen und einem Umtrunk, mussten wir flüchten, denn wir wurden von einer Mückeninvasion überfallen. Daher zogen wir uns auf unsere Zimmer zurück und wollten ins Bett gehen. Im ersten Moment war es nicht möglich ins Bett zu gehen. Es war so schwül, dass ich fast einen Panikanfall bekam. Schlimmer wurde es noch nach der Dusche. Bis endlich die Klimaanlage die Raumtemperatur einigermaßen erträglich machte, dauerte es. So war die Nacht kurz, obwohl wir nicht geweckt werden mussten. Aber alles gut, wir hatten eine ruhige gute Nacht verbracht. Kaum auf, hatte unser fleißiger Koch bereits das Frühstück fertig und fragte nach Sonderwünschen. Ein leckeres und liebevoll zubereitetes Frühstück erwartete uns dann.

    

 

 

09.05.

Nach dem Frühstück legten wir dann ab und zurück ging die Fahrt. Nun konnten wir noch für einige Stunden die Idylle genießen bevor wir wieder anlegten. Es war ein Traum und wir hätten diesen Traum gern noch einen Tag länger geträumt, denn diese Ruhe, die Schönheit und den tollen Service an Bord haben wir echt genossen. Vielen Dank für dieses Erlebnis. Großstadtlärm wir sind wieder da und bereit für die nächsten Sehenswürdigkeiten Indiens! So unser Motto beim Verlassen des Bootes.

Gegen 10.00 Uhr legten wir dann wieder an und stiegen um in den Bus.

Bei einem Zwischenstop machten wir einen Besuch in einem Tuchladen. Von preiswert bis luxuriös gab es hier alles. Gekauft wurde nicht viel.

    

 

Endlich kamen wir gegen 12.45 Uhr in unserem neuen Hotel „Lake Song“ an den Backwaters an. In diesem Hotel blieben wir 3 Tage zum Erholungsurlaub.

Diese wunderschöne weitläufige Gartenanlage war ein Traum. Die Anlage im Keralastil ist aber etwas abgelegen. Unser Bus kam kaum durch die schmalen Wege zum Hotel. Die Anlage befindet sich direkt am See. Aber man kann hier nicht baden. Mit einem hoteleigenen Schiff kann man sich kostenlos über den See fahren lassen. Diese Fahrt dauerte 1 Stunde. Durch die Gartenanlage führen Wasserläufe. Mit einem kostenfreien Kajak kann man diese befahren.

Wir wurden wieder sehr freundlich mit Begrüßungsgetränk empfangen. Wir bekamen Zimmer Nr. 109, welches sich in der Nähe der Rezeption befindet. Dafür hatten wir einen weiteren Weg zum Restaurant und zum Pool. Unser Zimmer befand sich in einem 2-stöckigen Haus. Wir bezogen die untere Etage. 2 Stufen und wir standen im großzügigen Zimmer, schön eingerichtet. Alles war sehr sauber. Das Bad war auch recht groß mit einer ebenerdigen begehbaren und großen Dusche. In der ganzen Anlage speziell am See entlang standen Bänke zum Verweilen.

Es gab 2 Pools, die aber nicht der Renner waren. Sie könnten einmal überarbeitet werden, viele Fliesen waren schon defekt. Leider gab es hier keine Sonnenschirme. Die Zimmer in den unteren Etagen haben alle eine sehr große möblierte Terrasse. Wir bekamen regelmäßig Besuch eines Warans. Das Restaurant war völlig überkühlt und man fror darin regelrecht. Unsere Reisegruppe hatte immer unseren Tisch auf der Terrasse im Freien. Da war es aber wieder zu warm. Das Essen war sehr vielfältig und schmeckte ausgezeichnet.

                                                                                           

 

In unserer 3-tägigen Erholungszeit, unternahmen wir gegen Bezahlung aber einen Ausflug zum Meer, zum Turtel Beach. Schließlich wollten wir doch auch einmal den Indischen Ozean sehen. Um 15.45 Uhr ging es los.

                      

 

Wir blieben bis zum Sonnenuntergang um 18.00 Uhr und hatten unseren Spaß. Kaum am Bus angekommen, brach ein Gewitter los. Um 19.45 Uhr waren wir wieder im Hotel.

In den Tagen unseres Aufenthaltes machten wir Spaziergänge durch die Anlage, badeten im Pool und meldeten uns für eine Ayurveda Anwendung an.

                            

 

 

11.05.

Der letzte Tag der Ruhe brach an. Herrlich war das Faulenzen. Nun ging es wieder los.

 

12.05.

Leider war die Erholungsphase schnell um und das Wecken gab uns das Aufstehen wieder vor. Um 6.45 Uhr klingelte es dann zum Wecken, um 7.30 Uhr gab es Frühstück und die Abfahrt mit Koffern folgte um 8.15 Uhr. Wir wurden liebevoll verabschiedet.

       

 

Heute ging unsere Rundreise weiter in die Hafenstadt Kochin. Unterwegs besuchten wir das Jüdische Viertel und die Franziskanerkirche St. Francis Church.

Quelle Wikipedia: „Kochi, früher Cochin, ist eine Stadt im Bundesstaat Kerala im Süden Indiens, an einem Naturhafen der Malabarküste gelegen. Die Stadt hat rund 600.000 Einwohner (Volkszählung 2011), der Ballungsraum insgesamt rund 2,1 Millionen. Damit ist Kochi zwar nur die zweitgrößte Stadt Keralas, aber Zentrum des größten Ballungsraums des Bundesstaates“.

Angekommen in Kochi, folgte zur Orientierung eine Stadtrundfahrt. Anschließend ging es zu Fuß durch das „Jüdische Viertel“.

Quelle Wikipedia:

„Malabari-Juden: Die Einwanderung erfolgte in mehreren Wellen. Als „Malabari-Juden“ werden die Nachkommen der ersten jüdischen Einwanderer bezeichnet, die auf Grund der Vermischung mit der einheimischen Bevölkerung eine ähnlich dunkle Hautfarbe haben. Sie werden gelegentlich „Schwarze Juden“ genannt, sie selbst nennen sich auch „Meyuhassim“ (hebräisch: „privilegiert“). Etwa 85 Prozent aller Cochin-Juden sind Malabari-Juden. In Kerala gibt es heute keine Malabari-Juden mehr, die letzten wanderten 1972 nach Israel aus. Sie sprachen traditionell einen mit zahlreichen hebräischen Lehnwörtern durchsetzten Dialekt des Malayalam. Die in Israel lebenden Malabari-Juden sprechen heute überwiegend Hebräisch; das Malayalam ist stark im Rückgang begriffen.

Paradesi-Juden: Die Pardesi-Juden (Malayalam: „Fremder“), auch als „Weiße Juden“ bezeichnet, sind die Nachfahren der ab dem 16. Jahrhundert vor allem aus Spanien und Portugal, aber auch anderen europäischen sowie nahöstlichen Ländern eingewanderten Juden und machen heute rund 14 Prozent aller Cochin-Juden aus. Sie folgen hauptsächlich dem sephardischen Ritus. Elemente des aschkenasischen Ritus sind selten. Ungewöhnlich war die lange Zeit vorherrschende strikte Abgrenzung der Paradesi- von den Malabari-Juden, die nicht an den Gottesdiensten der Paradesi-Synagogen teilnehmen durften. Mischehen zwischen beiden Gruppen waren unerwünscht. Erst als die Zahl der nach 1948 in Cochin verbliebenen Juden immer mehr abnahm, grenzten sich die Paradesi-Juden weniger ab.

Meshuhrarim-Juden: Die Meshuhrarim oder „braunen Juden“ waren ursprünglich Sklaven reicher Paradesi- und Malabari-Kaufleute und wurden von jenen zum Judentum bekehrt (Proselytismus). Sie machen allerdings weniger als 1 Prozent aller Cochin-Juden aus. Ihre Eigenbezeichnung lautet Meshuhrarim, was im Hebräischen so viel wie „Befreite“ heißt. Obwohl ihre Bräuche denen der „weißen“ Juden entsprechen, durften sie bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts nicht die Bänke in deren Synagogen benutzen. Auch Mischehen mit „weißen“ Juden waren unerwünscht“.

                               

 

Auf dem Weg durch das Viertel gelangten wir zur jüdischen Synagoge.

Quelle Wikipedia: „In Mattancherrys jüdischem Viertel steht die 1568 errichtete Synagoge, die 1662 zwar teilweise von den Portugiesen zerstört wurde, zwei Jahre später aber von den toleranteren Niederländern wiederaufgebaut wurde“.

Diese älteste Synagoge der Region ist jeden Morgen und Nachmittag jeweils für 2 Stunden geöffnet. Wir haben hier Papierrollen des Alten Testaments gesehen, handgemalte chinesische Kacheln und Fliesen sowie aufwendig gearbeitete belgische Lampen. Ja war o.k., aber nichts Spektakuläres. In der Synagoge durften wir nicht fotografieren.

                

 

Weiter ging es zum Hafen. Für ein paar Minuten bevor der Bus weiter fuhr, konnten wir ein wenig kühlere Luft schnappen.

             

 

Weiter ging es mit dem Bus durch die Stadt.

             

 

Nächste Sehenswürdigkeit in Cochin war die Franziskanerkirche St. Francis Church.

Quelle Wikipedia:

„Fort Kochi: Die Franziskanerkirche (St. Francis Church) ist die älteste von Europäern erbaute Kirche Indiens. Sie wurde 1503 aus Holz errichtet, Mitte des 16. Jahrhunderts aber als Steinbau erneuert. Hier wurde 1524 auch Vasco da Gama beigesetzt. Sein Grabstein ist noch heute dort zu sehen, obwohl seine Gebeine 1539 nach Lissabon überführt wurden.

Neueren Datums ist die Santa-Cruz-Basilika, 1902 ebenfalls als katholische Kirche erbaut.

An der Nordspitze der Halbinsel Fort Kochi befinden sich die berühmten Chinesischen Fischernetze. Sie sollen schon im 13. Jahrhundert durch chinesische Kaufleute vom Hofe Kublai Khans eingeführt worden sein. Die schweren Holzkonstruktionen, an denen Netze hängen, werden vor allem bei Hochwasser genutzt. Zu ihrer Handhabung werden mindestens vier Männer benötigt“.

                

 

Zu Fuß ging es dann zum Fischerhafen mit den chinesischen Fischernetzen.

                                  

 

Wieder im Bus, fuhren wir vom Fischhafen aus auf eine künstlich aufgeschüttete Halbinsel. Um diese Insel zu erschaffen und zu bebauen, brauchte man alleine 5 Jahre um alle Schlangen zu beseitigen. Auf dieser Halbinsel stand unser nächstes Hotel, das „Gateway“ in Ernakulam.

Quelle Wikipedia: „Ernakulam ist ein Teil der Stadt Kochi im südindischen Bundesstaat Kerala. Das moderne Ernakulam liegt auf dem Festland östlich des auf einer Halbinsel gelegenen historischen Zentrums der Stadt und wird von diesem durch den Vembanad-See getrennt“.

          

 

Das Hotel liegt in der teuersten Stadt Indiens, so unser Reiseleiter. Im Hotel angekommen, wurden wir wieder freundlich begrüßt und zügig gab es die Zimmerschlüssel. Ein tolles sehr neues Hotel, freundlich und einladend. Wir bekamen Zimmer 406. Mit dem Fahrstuhl ging es in die 4. Etage. Der Ausblick vom Zimmer mega, wir schauten aufs Wasser in den Hafen mit seinen Schiffen und Kränen.

                                  

 

Um 17.15 Uhr war leider wieder Treff und Abfahrt, denn wir besuchten am Abend eine traditionelle Kathakalli Tanzveranstaltung.

Quelle Wikipedia: „Kathakali (katha steht für Geschichte, kali für Darbietung oder Schauspiel) ist eine expressive Form des indischen Tanzes oder Tanzdramas, die vor allem im südindischen Bundesstaat Kerala gepflegt wird. Kathakali wird als eine der ältesten Tanzformen angesehen. Es ist eine spektakuläre Mischung aus Drama, Tanz, Musik und Ritual. Charaktere mit lebendig bemalten Gesichtern und aufwendigen Kostümen erzählen Geschichten ausden Hindu -Epen Mahabharata und Ramayana“.

Bevor die Zweimann-Vorstellung begann, durften wir noch bei dem Bemalen der aufwendigen Gesichtszeichnungen eines Kathi zusehen. Die weibliche Rollen, (wie auf dem Foto), eine Minukku, werden traditionellerweise von Männern dargestellt. Frauen finden zunehmend Anerkennung im Kathakali.

                

 

Das war eine tolle Show, obwohl wir nicht so viel von der Geschichte verstanden haben. Vor der Show haben wir einen Zettel bekommen, wo wir in Deutsch die Geschichte nachlesen konnten.

Um 19.30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel zum Abendbrot. Das war mit Abstand das beste Abendbrotbuffet aller Hotels und wir hatten Livemusik.

                         

 

Nun wollten wir nur noch ins Bett fallen.

 

13.05.

Ausschlafen war nicht, um 6.15 Uhr klingelte das Telefon zum Wecken und um 7.00 Uhr gab es Frühstück. Auch das war erste Klasse. Nach dem Frühstück ging es um 8.00 Uhr mit dem Bus über 200 km zum nächsten Ziel nach Calicut.

                               

 

Uns wurde eine überraschung angekündigt. Ein Besuch auf einer Elefantenfarm. Dieser Besuch stand aber nicht auf dem Tourenplan. Fotoapparate und Handys mussten im Bus bleiben, denn dort war ein absolutes Fotoverbot. Warum? Auf dieser Farm leben 58 Elefanten, die für Tempelzeremonien ausgebildet werden. Was wir hier sahen, war ein Horror. Alle Elefanten sahen jämmerlich aus, abgemagert und waren verhaltensauffällig. Sie waren an 3 Beinen kurz angekettet, so dass sie sich nicht bewegen konnten. Unser Reiseleiter erzählte uns, dass die Elefanten hier regelrecht verhungern, weil angeblich nicht so viel Futter vorhanden ist. Es war so schrecklich für uns, dass wir schnell wieder raus sind. Wir waren eh die einzigen Europäer, nur Inder. Nun wussten wir auch, warum es dieses Fotoverbot gab. Im Internet schreien die Tierschützer Alarm.

       

 

Nach einer langen Fahrt und vielen Fotostopps kamen wir endlich gegen 15.00 Uhr im Hotel „Westway“ an. Was für ein schönes Hotel die Außenansicht, wie auch das Foyer so schön und einladend. Nach einem Begrüßungsgetränke gab es die Zimmerschlüssel. Wir bekamen Zimmer 406.

                                  

 

Das Zimmer war recht groß und wir hatten einen großen runden Eckbalkon. Leider war der Ausblick nicht so toll und der Pool unbrauchbar, er war völlig grün.

          

 

Um 16.30 Uhr mussten wir uns wieder treffen, denn wir sind ans Meer gefahren. Baden konnten wir dort aber nicht. Der Strand war so voll, es waren Menschen aller Religionen vorhanden, Juden, Muslime, Hindus usw. Das war ein buntes Treiben. Es lag so viel Müll rum.

                                  

 

Wir haben einen langen Spaziergang am Strand gemacht, tolle Fotos geschossen und das bunte Treiben bestaunt. Um 18.00 Uhr ging es dann wieder zurück mit dem Bus und um 19.30 Uhr gab es dann Abendbrot. Das Restaurant war sehr schön eingerichtet, aber das Personal völlig überfordert. Wir hatten hier kein Buffet, das Personal brachte uns das Essen an den Platz. Manche Speisen wurden doppelt gebracht.

    

 

Nach dem Essen ging es aufs Zimmer und dann bald ins Bett, denn um 6.15 Uhr hieß es wieder aufstehen.

 

14.05.

Das Frühstücksbuffet wartete um 7.00 Uhr auf uns. Mit Koffern ging es dann um 8.00 Uhr wieder los zum nächsten Hotel nach Mysore.

          

 

Unser erster Fotostop war an einer tollen Brücke, der indischen „Golden Bridge“.

             

 

Wir sind an auf einem Pass hochgefahren und alles sah hier wieder anders aus, auch die Menschen. Wir befanden uns in einem Bundesstadt, in dem die Menschen aussahen wie die Australischen Aborigines, die Ureinwohner.

          

 

Als wir auf dem Berg ankamen, besuchten wir den Jain Tempel in Kalpetta. Hier war gerade eine Hochzeitszeremonie. Ihr Allerheiligstes wurde extra für uns geöffnet. Die Statur darin ist völlig aus Gold und völlig nackt.

             

 

Weiter ging die Fahrt durch ein abgesperrtes Wildreservat, dem Bandipur-Nationalpark.

Quelle Wikipedia: „Der Bandipur-Nationalpark ist ein Nationalpark im Süden Indiens im Distrikt Chamarajanagar des Bundesstaats Karnataka.

Er umfasst eine Fläche von 874 km² und grenzt im Norden an den etwa 640 km² großen Nagarhole-Nationalpark und im Süden an das Mudumalai-Wildreservat, das etwa 320 km² groß ist. Die drei Reservate bilden zusammen mit dem Wynad-Wildreservat den größten Schutzgebietskomplex ganz Südindiens.

Das Gebiet steht schon seit 1898 unter Schutz, wurde 1941 zum Nationalpark erklärt und 1973 als eines von 28 indischen Tigerreservaten unter besonderen Schutz gestellt“

Wir haben gleich neben unserem Bus mehrere Elefanten, einen Gaur (Wildbüffel), Axishirsche und Affen. Neben der Straße gab es unzählige Termitenhügel.

                            

 

Das war aufregend. Der Bus musste extra langsam fahren, es konnte ja jeder Zeit wieder ein Tier auf die Straße laufen. Weiter ging es an Feldern vorbei, die gerade bearbeitet wurden.

          

 

Während der Fahrt sahen wir religiöse Umzüge, Menschen mit verschiedenen Religionen und tolle Gebäude.

             

 

Endlich gab es einen Kaffeestop.

    

 

Nach dem Kaffee hielten wir nur einmal zum Fotostop auf dem Mysore Hügel. Von hier aus sah man die Stadt und den Maharadscha Palast.

       

 

Weiter ging es zu einem auf einen 1062 m hohen Hügel. Hier oben befindet sich ein hinduistisches Pilgerziel. Dort steht der Durga geweihte Sri-Chamundeswari-Tempel. überall saßen Affen an der Straße.

                      

 

Auf dem Hügel angekommen, sahen wir schon das riesige schwarze Reittier von der Gottheit Shiva. Innerhalb dieses Heiligtums mussten natürlich wieder die Schuhe ausgezogen werde.

          

 

Unterhalb des heiligen Ortes gab es viele Händler, die allerlei anboten.

                

 

Gegen 16.00 Uhr kamen wir dann in unserem neuen Hotel, dem „Sandesh the Prince“ an. Auch dieses Hotel sah hübsch aus. Am Eingang wurden wir freundlich von einem Portier in Uniform begrüßt. Das Foyer war so hübsch, hell sehr modern eingerichtet. Nach dem schnellen Check In bekamen wir Zimmer 2010.

                         

 

Hier passt das Sprichwort: “Außen hui, innen pfui“. Im Zimmer vor allem im Bad sah es schon sehr schlimm aus. Hier nagte der Zahn der Zeit, Fliesen kaputt, Fugen z.T. kaputt und über dem Wannenrand Schimmel.

    

 

Nach einer Dusche ging es zum Schneider welcher neben dem Hotel ansässig war. Dieser wurde uns seitens unseres Reiseleiters empfohlen. So sind wir voller Erwartung in den riesigen Laden eingetreten. Leider hatten wir keinen Erfolg, denn die Preise waren so übertrieben, dass wir den Laden wieder verließen. Für einen 2-teiligen Anzug, Tunika und Haremshosen wollten sie umgerechnet 150 Euro haben.

Um 18.30 Uhr wartete unser Bus auf uns, denn es ging zum Maharadscha Palast. Wöchentlicher Höhepunkt ist jeweils am Sonntagabend um 19 Uhr für eine Stunde. Dann wird der Palast mit 96.000 Glühbirnen erleuchtet. Der Wahnsinn, wie schön das aussieht und wie viele Menschen davor stehen mit Kameras ausgestattet und warten auf den Augenblick.

             

 

Um 19.30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel zurück,

    

 

und es ging zum Abendbrot.

       

 

 

15.05.

Um 6.30 Uhr kam wieder der Weckruf, damit wir pünktlich um 7.00 Uhr zum Frühstück gehen konnten. Unser Bus wartete dann vor dem Hotel, damit wir um 8.00 Uhr zu unseren nächsten Sehenswürdigkeiten starten konnten.

Plötzlich mitten auf der Straße ging es nicht weiter, eine Massenansammlung. Wir sind dann alle ausgestiegen, weil unser Reiseleiter meinte, wir erleben hier was nicht so oft zu sehen wäre. Eine Zeremonie mit einem Guru, welcher sind in Trance tanzte. Die genaue Bedeutung dafür haben wir nicht verstanden, aber es war sehr beeindruckend. Wir wurden sogar eingeladen, dem Zug zu folgen in mit in ihr Dorf zu kommen. Leider mussten wir aber weiter.

                   

 

Weiter ging es zum Tempel Somanathpur. Quelle Wikipedia: „Somanathapura oder Somnathpur ist ein knapp 5.000 Einwohner zählendes Dorf im Süden des indischen Bundesstaats Karnataka. Der Ort ist bekannt durch einen der besterhaltenen Hoysala-Tempel. Somanathapura liegt in einer Höhe von ca. 655 m ü. d. M. an einem ehemaligen Flussbett des Kaveri Süden des Bundesstaats Karnataka. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts beschloss Somanatha oder Soma, ein General des Hoysala-Herrschers Narasimha III. hier einen dem Gott Krishna (oder Keshava) geweihten Tempel zu errichten. Ob der Ort schon früher existierte oder sich erst danach entwickelte, ist unklar.“

                         

 

Die weitere Fahrt durch Dörfer war aufregend und viel gab es zu sehen.

                      

 

Nach einer kleinen Irrfahrt kamen wir auf der sehr abseits gelegenen Anlage „Gumbaz“ an. Hier befinden sich die Gräber eines Maharadschas. Es war so heiß, dass wir sogar auf Socken die heißen Steine spürten. Viel gab es dort nicht zu sehen.

                         

 

Wir kauften uns noch schnell ein wenig Obst, damit wir bis zum Abendbrot nicht so lange hungern mussten.

             

 

Auf der Weiterfahrt kamen wir noch an so verschiedenen Sehenswürdigkeiten vorbei, hielten aber nicht an, machten nur diese Fotos. So kamen wir an diesen Ruinen vorbei. Es waren einst die Festungsmauern.

             

 

Einige Schnappschüsse vom quirlige Straßentreiben konnte ich einfangen.

                                           

 

Zurück waren wir dann um 13.00 Uhr im Hotel. Bis zum Abendbrot um 19.30 Uhr überbrückten wir unseren Hunger mit einer Suppe und Obst.

 

16.05.

Letztmalig wurden wir am Morgen um 6.15 Uhr geweckt. Nach dem letzten indischen Frühstück ging es mit gepackten Koffern um 9.45 Uhr los. Es stand ein besonderer Besuch an. Die Hauptsehenswürdigkeit Mysores ist der riesige Amba-Vilas-Palast des früher herrschenden Maharadschas. Er liegt mitten in der Stadt in einem Park und kann zumindest zum Teil besichtigt werden. Nachdem wir bereits an einem Abend zur Lichtshow am Maharadscha Palast waren, fuhren wir nun noch einmal dorthin. Dieses Mal aber konnten wir in den Palast und diesen bestaunen.

                   

 

Amba Vilas: Quelle Wikipedia: „Amba Vilas ist ein Palast im Zentrum der Stadt Mysore im südindischen Bundesstaat Karnataka. Er war Residenz der Maharajas des ehemaligen Fürstenstaates Mysore, deren Nachfahren noch heute einen Teil des Palastes bewohnen. Der Palast zählt zu den berühmtesten Palastbauten ganz Indiens. 1897 bis 1912 wurde Amba Vilas für über vier Millionen Rupien nach Entwürfen des britischen Architekten Henry Irwin erbaut. Der prächtige indo-sarazenische Bau ersetzte den kurz zuvor abgebrannten alten Palast. Sein Grundriss erinnert an den Grundriss des Buckingham Palace in London. Er vereint Elemente der traditionellen hinduistischen, indisch-islamischen, rajputischen und europäischen Architektur.

Der dreistöckige Palast aus grauem Granit wird von mehreren Marmorkuppeln, einem 44 m hohen, fünfgeschossigen Turm mit vergoldeter Spitze sowie vielen kleineren Türmchen gekrönt. Sieben große Bögen bilden die Hauptfassade, der mittlere wird von zwei weiteren, kleineren Bögen flankiert.

Geradezu verschwenderische Pracht – Marmor- und Mosaikböden, schwere Silber- und kunstvoll geschnitzte Holztüren, unzählige Säulen, kostspieliges Mobiliar aus aller Herren Ländern, Buntglasdekor und Spiegelwände sowie Gemälde und Wandbilder zeugen vom luxuriösen Lebenswandel der Mysore-Herrscher um die Jahrhundertwende. Die Räume sind dabei in einer verwirrenden Vielzahl an Stilen gestaltet. Besonders berühmt ist der mit Blattgold überzogene Thron in der riesigen Durbarhalle.“

Wir waren so zeitig da, weil es dort sehr voll werden würde meinte unser Reiseführer. Bei 41 Grad hatten wir zwar nicht viel Lust, aber es hatte sich gelohnt. Kaum waren wir vor Ort, wurden die Pforten geöffnet. Natürlich mussten wir hier auch unsere Schuhe wieder abgeben. Letzte Fotos konnten geschossen werden, denn im Palast durften wir nicht fotografieren. Fotoapparate mussten vor Betreten abgegeben werden. Prachtvoll bot sich der Palast unseren Augen. Prunkvoll und interessant war den Rundgang.

Nach einem Essenstop ging es dann in Richtung Bangalore. Auf dem Wege zum letzten Hotel unserer Rundreise sahen wir eine Felsformation, welche aussah wie der Elefantenkopf von Ganesha.

    

 

In Bangalore angekommen, staunten wir nicht schlecht wie modern diese Stadt war, überall wurde gebaut, es entstehen skurrile Hochhäuser und eine U-Bahn wird gebaut.

Bangalore: Quelle Wikipedia

„Bangalore oder Bengaluru (offizieller Name seit 2014) ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Karnataka im Südwesten des Subkontinents.

Mit über 8,4 Millionen Einwohnern (Volkszählung 2011) ist sie nach Mumbai und Delhi die drittgrößte Stadt Indiens. Bangalore ist auch Verwaltungssitz der Distrikte Bangaluru Urban und Bangalore Rural.

Bangalore ist ein Zentrum der zivilen und militärischen Luft- und Raumfahrtindustrie und -forschung Indiens. In jüngerer Zeit hat es sich zudem zu einem der wichtigsten IT-Zentren des Landes entwickelt. Wegen der zahlreichen Parkanlagen wird von Bangalore auch oft als der „Gartenstadt“ gesprochen“.

                   

 

Unterwegs gab es dann eine schöne Verabschiedung von unserem Reiseleiter Ravi, weil für ihn die Reise hier endete. Er musste weiter zum Flieger nach Delhi. In einem indischen Stoffsäckchen übergaben wir ihm sein Trinkgeld, was wir in der Reisegruppe gesammelt hatten.

       

 

Schließlich kamen wir in unserem Hotel „Royal Orchid“ an. Hier standen uns 2 Zimmer für uns 10 Leutchen zur Verfügung, damit wir uns frisch machen konnten für unseren Heimflug.

                               

 

Um 19.30 Uhr gab es dann unser letztes gemeinsames Abendbrot bevor es zum Flieger ging.

    

 

Nun war unsere gemeinsame Zeit fast rum und um 23.00 Uhr hieß es dann endgültig Abfahrt. Am Flughafen angekommen, mussten unser Busfahrer und unser Helfer zu uns in den Bus kommen, denn wir wollten uns auch von den zwei tollen und zuverlässigen Menschen verabschieden. Auch sie bekamen jeder ihr Geldsäckchen überreicht.

       

 

Nun standen wir auf dem Flughafen und mussten die üblichen Kontrollen über uns ergehen lassen. Endlich durch den Check In, hatten wir noch viel Zeit durch die Geschäfte zu schlendern. Dann sahen wir unseren Flieger der Lufthansa, der Fanflieger unserer Fußballnationalmannschaft. Damit sollten wir also nach Deutschland zurück fliegen. Der Flug war recht angenehm, da wir die ganze Nacht durchflogen und wir so schlafen konnten.

             

 

Gegen 8.55 Uhr deutscher Zeit landeten wir in Frankfurt. Unser Weiterflug nach Berlin Tegel ging um 10.45 Uhr. Hier landeten wir dann sicher und glücklich um 12.00 Uhr. Am Flughafen Terminal wartete bereits Andreas mit einem Blumenstrauß und brachte uns dann nach Hause. Eine schöne und aufregende, vor allem aber interessante Rundreise endete.

 

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